Brexit Minister handelt sich Spott mit Äusserung zu Handel ein

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Grossbritannien,

Der britische Brexit-Minister Dominic Raab hat sich mit einer Äusserung zum Handel zwischen Grossbritannien und dem Kontinent heftigen Spott eingehandelt.

Der britische Brexit-Minister Dominic Raab kommt zu einem Kabinett-Meeting in der Londoner Downingstreet an.
Der britische Brexit-Minister Dominic Raab macht sich im Netz lächerlich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dominic Raab handelt sich europaweit Spott ein.
  • Der britische Brexit-Minister war sich der Bedeutung des Ärmelkanals nicht bewusst.

Ihm sei das volle Ausmass der Bedeutung des Ärmelkanals für den Handel nicht klar gewesen, sagte der britische Brexit-Minister Dominic Raab bei einer Technologiekonferenz am Mittwoch in London. «Wenn man sich Grossbritannien anschaut und sieht, wie wir mit Waren handeln, sind wir besonders abhängig von der Strecke Dover-Calais», sagte der Brexit-Minister. Deswegen wolle London ein sehr enges Brexit-Abkommen mit Brüssel, um sicherzustellen, dass der Handel über die Grenze so reibungslos wie möglich sei.

Ein Video von dem Redeauszug Raabs machte am Mittwoch in sozialen Netzwerken die Runde. Es sorgte nicht nur bei Oppositionspolitikern für ungläubiges Staunen und Spott. Raab gilt als überzeugter Brexit-Anhänger. Bereits im Wahlkampf vor dem Brexit-Referendum 2016 hatten Wirtschaftsverbände, Unternehmen und Politiker immer wieder darauf hingewiesen, wie gefährlich ein EU-Austritt Grossbritanniens für den Handel ist. Die Strecke Dover-Calais ist die wichtigste Fährverbindung zwischen Grossbritannien und dem Festland. Jährlich werden 2,5 Millionen Lastwagen über die Meeresenge transportiert. Darunter verläuft zudem der Eurotunnel

Grossbritannien tritt am 29. März aus der EU aus. Die Verhandlungen über den Austrittsvertrag sind weitgehend abgeschlossen. Noch fehlt aber eine Einigung über die Frage, wie nach dem Brexit Grenzkontrollen zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland verhindert werden können. Ob es bald einen Durchbruch geben wird, scheint massgeblich davon abzuhängen, ob Premierministerin Theresa May einen Kompromiss in ihrem Kabinett und später im Parlament verkaufen kann.

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