Buch von Trumps Ex-Berater Bolton soll noch im Juni erscheinen

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USA,

Das Buch von Ex-Trump-Berater John Bolton wird mit Spannung erwartet. Es soll noch im Juni veröffentlicht werden, heisst es vonseiten des Verlages.

John Bolton Donald Trump
John Bolton wurde von US-Präsident Trump entlassen, wegen «Meinungsverschiedenheiten». - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Buch von John Bolton soll noch im Juni veröffentlicht werden.
  • Der Ex-Sicherheitsberater von Trump soll den US-Präsidenten darin scharf kritisieren.
  • Thema ist unter anderem die Ukraine-Affäre, die zum Impeachment-Verfahren führte.

Das mit Spannung erwartete Buch des früheren US-Sicherheitsberaters John Bolton soll noch in diesem Monat veröffentlicht werden. Es werden schwere Anschuldigungen gegen Präsident Donald Trump erwartet.

Der US-Verlag Simon and Schuster kündigte am Freitag an, "The Room Where It Happened: A White House Memoir" (etwa: "Der Raum in dem es geschah – Memoiren aus dem Weissen Haus) werde am 23. Juni in den Handel kommen.

Trumps früherer Nationaler Sicherheitsberater dürfte sich darin ausführlich zur Ukraine-Affäre äussern. Deswegen war ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten eingeleitet worden. Laut der Verlagsankündigungen wirft Bolton dem Präsidenten aber nicht nur im Umgang mit Kiew schweres Fehlverhalten vor. Er soll auch auf einer Reihe weiterer aussenpolitischer Felder Fehler begangen haben.

Bolton will Vorwurf in der Ukraine-Affäre untermauern

Laut einem Auszug aus dem Buch schreibt Bolton zudem: Nahezu alle wichtigen Entscheidungen des Präsidenten seien von wahltaktischem «Kalkül» bestimmt gewesen. Eine knapp fünf Monate vor der Präsidentschaftswahl besonders brisante Anschuldigung. Ausserdem will der aussenpolitische Hardliner laut Verlag über das «Chaos im Weissen Haus» und widersprüchliche Entscheidungsprozesse berichten.

Weisses Haus Donald Trump
Donald Trump (r) und Wolodymyr Selenskyj am Rande der UN-Generalversammlung in New York. - dpa-infocom GmbH

Boltons Buchprojekt hatte inmitten des Impeachment-Prozesses gegen Trump im Januar für Wirbel gesorgt: Medienberichten zufolge wollte der frühere Sicherheitsberater darin den zentralen Vorwurf in der Ukraine-Affäre untermauern.

Trump soll Militärhilfen an die Ukraine von fast 400 Millionen Dollar zurückgehalten haben. Dies, um von Kiew Ermittlungen gegen seinen Rivalen bei der Präsidentschaftswahl im November, Joe Biden, zu erzwingen.

Politischer Streit um Bolton und sein Buch

Das Weisse Haus untersagte damals die Veröffentlichung des Buches mit der Begründung, das Manuskript enthalte als «streng geheim» eingestufte Verschlusssachen.

Die oppositionellen Demokraten wollten Bolton während des Impeachment-Prozesses im US-Senat als Zeugen vorladen. Sie scheiterten aber an der Mehrheit von Trumps Republikanern. Der Präsident wurde schliesslich im Februar in der konservativ dominierten Kongresskammer vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs freigesprochen.

Trump hatte Bolton im September 2019 als Nationalen Sicherheitsberater gefeuert. Die beiden hatten bei einer Reihe von Themen unterschiedliche Ansichten vertreten, so etwa beim Umgang mit Nordkorea.

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