Bund erlässt Reisewarnung für Äthiopien und ruft zum Dialog auf

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Bern,

Die Schweiz hat sich am Freitag besorgt gezeigt über die Entwicklungen in Äthiopien. Das Aussendepartement EDA hat eine Reisewarnung erlassen.

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Der Bund erlässt eine Reisewarnung für Äthiopien. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Entwicklungen in Äthiopien veranlassen die Schweiz zur Sorge.
  • Das Aussendepartement hat am Freitag eine entsprechende Reisewarnung erlassen.
  • Die Konfliktparteien werden zudem zur Deeskalation und zum Dialog aufgerufen.

Die Schweiz hat sich am Freitag besorgt gezeigt über die Entwicklungen in Äthiopien. Das Aussendepartement EDA hat eine Reisewarnung erlassen und die Konfliktparteien in einer Stellungnahme zur Deeskalation und zum Dialog aufgerufen. Das EDA hat in einem Tweet von Reisen in die Region Tigray in Äthiopien abgeraten.

Wer sich vor Ort befinde, solle grösste Vorsicht walten lassen und die Anweisungen der lokalen Behörden befolgen. Eine Verschlechterung der Sicherheitslage könne auch in anderen Landesteilen nicht ausgeschlossen werden.

Transparente Untersuchung gefordert

Äthiopiens Regierung hatte nach den Spannungen zwischen Addis Abeba und der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) jüngst eine Offensive begonnen. Über die Lage vor Ort ist wenig bekannt, da Internet, Telefonverbindungen und Strom gekappt und Strassen blockiert sind.

Äthiopien
Kämpfer in der Stadt Gonder in Äthiopien. - AFP/Archiv

Die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht im Konflikt um die Region Tigray seien zu respektieren. Dies heisst es in einer separat publizierten Stellungnahme des EDA. Die humanitäre Hilfe für bedürftige Zivilpersonen dürfe nicht behindert und müsse genehmigt und erleichtert werden.

Das EDA nimmt auch Bezug auf Berichte, wonach Hunderte von Zivilisten im Westen der Region Tigray getötet worden seien. In diesem Zusammenhang ruft das Departement zu einer transparenten Untersuchung von allen mutmasslichen Verletzungen des Völkerrechts auf.

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