CDU und CSU legen in Deutschland in Umfrage zu
Nach dem Wahlkampf um den CDU-Vorsitz und dem Sieg von Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Christdemokratie in Deutschland in der Wählergunst zugelegt.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Umfrage in Deutschland hat die Union drei Prozentpunkte zugelegt.
- Die SPD gewinnt ein Prozent – die AfD verzeichnet dieses als Minus.
Die CDU und ihre Schwesterpartei CSU kommen im aktuellen ZDF-«Politbarometer» deutschlandweit zusammen auf 30 Prozent, drei Prozentpunkte mehr als in der vorherigen Umfrage vor rund drei Wochen.
Einen Aufwärtstrend für die Unionsparteien in der Wählergunst hatten zuletzt auch andere Umfragen gemessen. Auch der Koalitionspartner SPD erholt sich im heute Freitag veröffentlichten «Politbarometer» leicht: Die Sozialdemokraten gewinnen einen Punkt und liegen bei 15 Prozent – auf einer Höhe mit der AfD (minus eins).
Grüne minus drei Prozent
Die Grünen büssen drei Prozentpunkte ein, sind mit 19 Prozent aber weiterhin klar zweitstärkste Kraft. Die Linke käme der Umfrage zufolge derzeit auf 9 Prozent (unverändert), die FDP läge bei sieben Prozent (minus eins).
Laut der repräsentativen Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen nehmen 60 Prozent der Wahlberechtigten die CDU in wichtigen politischen Fragen eher als zerstritten denn als einig wahr. Auf 34 Prozent wirkt die Partei eher einig.
Klare Mehrheit der Unionsanhänger hinter sich
53 Prozent erwarten demnach, dass sich in dieser Frage unter der neuen Parteichefin nicht viel ändern wird. 25 Prozent rechnen demnach damit, dass die Einigkeit eher zunehmen wird - 12 Prozent erwarten dagegen sogar mehr Zerstrittenheit.
Während das Wahlergebnis auf dem Hamburger CDU-Parteitag knapp war, hat Kramp-Karrenbauer eine klare Mehrheit der Unionsanhänger hinter sich: 72 Prozent der Sympathisanten von CDU und CSU halten sie für die Richtige für das Amt des CDU-Vorsitzes.
Die CSU tritt nur in Bayern an, die CDU nur in den übrigen 15 deutschen Bundesländern. Nationale Auswertungen müssen deshalb immer beide Parteien zusammen berücksichtigen.