Demokraten liefern sich Schlagabtausch zwischen wichtigen Vorwahlen
Mitten zwischen den beiden ersten Vorwahlen im US-Präsidentschaftsrennen haben sich sieben demokratische Präsidentschaftsbewerber am Freitagabend (Ortszeit) in einer Fernsehdebatte einen Schlagabtausch geliefert.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach den US-Vorwahlen in Iowa haben sich die Demokraten wieder zur TV-Debatte getroffen.
- Iowa-Gewinner Pete Buttigieg wurde dabei von seinen Gegnern hart angegangen.
- Dem jungen früheren Bürgermeister wird Unerfahrenheit vorgeworfen.
An der Runde in Manchester im US-Bundesstaat New Hampshire nahmen unter anderem die vier bislang bei den Vorwahlen führenden Demokraten teil: Der Ex-Bürgermeister Pete Buttigieg, die Senatoren Bernie Sanders und Elizabeth Warren sowie Ex-US-Vizepräsident Joe Biden.
In Iowa hatte am vergangenen Montag die erste Vorwahl stattgefunden. Buttigieg und Sanders lagen dort am Ende Kopf an Kopf vorne. Warren landete in Iowa auf Platz drei, Biden - der in nationalen Umfragen führt - nur auf einem schwachen vierten Platz.
Die Veröffentlichung der Wahlergebnisse in Iowa hatte sich wegen technischer Probleme tagelang verzögert. In New Hampshire steht am Dienstag (11. Februar) die nächste Vorwahl an.
Pete Buttigieg unter Beschuss
Biden versuchte in der TV-Debatte, die Schlappe herunterzuspielen. Er habe einen Schlag eingesteckt und werde wahrscheinlich in New Hampshire einen weiteren hinnehmen müssen. Das Kandidatenrennen sei aber lang.
Die Kandidaten sprachen über die Aussenpolitik, das Gesundheitswesen und wer am besten geeignet sei, US-Präsident Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl im Herbst zu schlagen.
Mehrere Kandidaten attackierten Buttigieg in der Debatte und warfen ihm Unerfahrenheit vor. Der 38-Jährige entgegnete: «Wir brauchen jetzt eine Perspektive, die es uns endlich erlaubt, die Politik der Vergangenheit in der Vergangenheit zu lassen».
Die Senatorin Amy Klobuchar sagte mit Blick auf Sanders, die Demokraten bräuchten jemanden, der die Menschen mitnehme statt sie auszuschliessen. Der linke Senator Sanders betonte dagegen, man bringe die Menschen zusammen, indem man eine Agenda präsentiere, die für die Menschen des Landes gut sei und nicht für Milliardäre.