Der G7-Gipfel in Biarritz (F) hat begonnen

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Frankreich,

Es ist soweit: Der Gipfel der grossen Industrienationen (G7) hat offiziell begonnen. Unweit von Biarritz (F) gingen hunderte Gegner auf die Strasse.

Emmanuel Macron G7
Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron am ersten Gipfeltag (Fernsehbild). - TF1/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Gastgeber Macron hat den G7-Gipfel in Biarritz (F) offiziell eröffnet.
  • Am Abend ist ein Essen der Staats- und Regierungschefs geplant.
  • Hunderte Gegner des Gipfels gingen heute Samstag auf die Strasse.

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat den Gipfel der grossen Industrienationen (G7) eröffnet. «#G7Biarritz hat begonnen», teilte der Gastgeber des Toptreffens heute Samstag via Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Stunden zuvor hatte der 41-Jährige Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einer Unterredung getroffen. Es gab zudem eine Runde der europäischen Teilnehmerländer – auch Grossbritanniens Premierminister Boris Johnson nahm an den Beratungen teil.

Der US-Präsident Trump traf heute Mittag in dem südwestfranzösischen Badeort ein – und ass gleich nach seiner Landung mit Macron zu Mittag. Am Abend ist dann ein weiteres Essen mit allen G7-Staats- und Regierungschefs geplant.

Trump giesst Wasser in den Wein

Der G7-Gipfel wird von Spannungen unter den führenden Industrieländern überschattet. Vor seinem Abflug drohte Trump Frankreich mit Strafzöllen auf Wein, sollte das Land seine Digitalsteuer für grosse US-Internetkonzerne wie Google und Apple nicht zurücknehmen.

EU-Ratspräsident Donald Tusk kündigte in Biarritz an, die Europäische Union werde geschlossen auf mögliche Strafzölle auf Wein reagieren. Handelsstreitigkeiten könnten zu einer «Rezession» führen, warnte er.

Macron hat sich vorgenommen, bei dem dreitägigen Spitzentreffen die gefährlichen Krisen in Iran, Nordkorea, Libyen oder in der Ukraine anzusprechen. Im Kampf gegen das Flammeninferno im südamerikanischen Amazonasgebiet strebt Macron konkrete Hilfszusagen der mächtigen Staatenrunde an.

Demonstrationen gegen G7-Gipfel

Bei einer ungenehmigten Demonstration von hunderten Gegnern des G7-Gipfels ist es heute Abend unweit von Biarritz zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, nachdem aus den Reihen des Demonstranten Steine geflogen waren.

Zuvor war eine angemeldete Kundgebung von Gipfelgegnern in der südwestfranzösischen Hafenstadt Hendaye friedlich verlaufen. Daran hatten nach Veranstalterangaben rund 15'000 Menschen teilgenommen.

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Demonstranten marschieren mit Flaggen und Plakaten während eines Protests gegen den G7-Gipfel an der Grenze von Hendaye (Frankreich) nach Irun (Spanien). - dpa

Frankreich setzt zum Schutz des Gipfels über 13'000 Polizisten und Gendarmen ein. Ausschreitungen sollen nicht geduldet werden, hatte Innenminister Christophe Castaner gesagt.

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In Biarritz sind Strassen wegen des G7 gesperrt. - Leserreporterin

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