Deutschlands Verteidigungsminister hat der Ukraine weitere militärische Unterstützung zugesichert. Zwölf Panzerhaubitzen sollen in das Land entsandt werden.
zwölf Panzerhaubitzen
Eine Panzerhaubitze 2000 der deutschen Bundeswehr. (Archivbild) - keystone

Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius sicherte der Ukraine beim Treffen der Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt Ramstein weitere militärische Unterstützung zu. Auf dem Stützpunkt im deutschen Rheinland-Pfalz äusserte er: «Wir werden die Unterstützung bis ins Jahr 2026 fortsetzen können.»

Dazu sollen sechs Panzerhaubitzen des Typs 2000 noch in diesem Jahr an die Ukraine gehen, berichtet die «Tagesschau». Weitere sechs sollen im kommenden Jahr folgen. In der Vergangenheit erhielt die Ukraine bereits 14 Panzerhaubitzen dieses Typs.

Ukrainische Luftabwehr im Fokus

Die neue Lieferung soll sich auf einen Wert von 150 Millionen Euro (etwa 140 Millionen Franken) belaufen. Grundsätzlich soll jedoch die Stärkung der ukrainischen Luftabwehr im Fokus stehen. Denn diese «rette buchstäblich jeden Tag und jede Nacht Menschenleben», so Pistorius.

Zwölf Panzerhaubitzen
Wolodymyr Selenskyj bei dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf der US Air Base Ramstein. - keystone

Auch dort hat Deutschland in der Vergangenheit bereits vier IRIS-T-Luftverteidigungssysteme zur Verfügung gestellt und will zwei weitere bis Jahresende liefern. Insgesamt hat die Ukraine von unterstützenden Ländern seit Kriegsbeginn 24 der Systeme erhalten.

Selenskyj: «Frieden oder Putin»

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte bei dem Treffen wiederholt die Notwendigkeit militärischer Hilfen deutlich gemacht. Er bat dabei auch um mehr Kampfjets vom Typ F-16. Mit erhofften weitreichenden Waffen wolle er «Russland motivieren, um Frieden zu ersuchen».

Zum Auftakt der Beratungen äusserte Selenskyj: «Wir müssen die russischen Städte und sogar die russischen Soldaten dazu bringen, darüber nachzudenken, was sie brauchen: Frieden oder Putin.»

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