Deutschland will Geld für Getreide-Transporte aus Ukraine zusagen

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Mit dem Ziel, einer weltweiten Hungersnot den Kampf anzusagen, will Deutschland ukrainisches Getreide in die Europäische Union befördern.

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Deutschland will Geld für Getreide-Transporte aus Ukraine zusagen. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bundesregierung will Getreide aus der Ukraine über den Landweg in die EU bringen.
  • Durch das Vorhaben sollen weltweite Hungersnöte vermieden werden.
  • Im optimistischen Fall können zehn von 23 Millionen Tonnen abtransportiert werden.

Die Bundesregierung will Getreide aus der Ukraine über den Landweg in die Europäische Union bringen. «Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass das Getreide über die Schiene abtransportiert werden kann. Weltweite Hungersnöte sollen dadurch verhindert werden.» Dies sagte der Schienenbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer (FDP), dem «Handelsblatt».

Getreidebrücke sei «in vollem Gange»

Theurer zufolge soll angesichts knapper Waggons ein Fonds aufgelegt werden, um neue Behälter für Getreide zu beschaffen. «Im optimistischen Fall können zehn von 23 Millionen Tonnen abtransportiert werden», sagte der FDP-Politiker. Zudem kündigte er Bürgschaften für gefährliche Transporte an.

So könne das Risiko, durch Kriegseinwirkungen Züge zu verlieren, vermindert werden. Die Getreidebrücke sei «in vollem Gange». Sie werde von den unterschiedlichen Ressorts der Bundesregierung in Abstimmung mit der Europäischen Kommission organisiert.

Christian Lindner
Finanzminister Christian Lindner. - Keystone

Der Bundesverband Agrarhandel fordert in einem Brief an mehrere Bundesministerien, eine nationale Koordinierungsstelle einzurichten, um schnell mehr Kapazitäten zu schaffen.

«Dabei sollte die Logistik für Getreide ebenso im Vordergrund stehen wie die Versorgung der ukrainischen Landwirtschaft mit Betriebsmitteln.» Dies heisst es laut «Handelsblatt» in dem Brief an Verkehrsminister Volker Wissing und Finanzminister Christian Lindner (beide FDP). Damit würden die Weichen für die Versorgung der Welt «bis in den Sommer 2024 hinein» gestellt.

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