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Selenskyj: Kandidaten-Status für Ukraine wird auch EU stärker machen

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat kurz vor wichtigen Weichenstellungen in Brüssel noch einmal für den EU-Beitritt seines Landes geworben.

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, blickt bei einer gemeinsamen Pressekonferenz zur EU-Kommissionspräsidentin. Foto: Natacha Pisarenko/AP/dpa
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, blickt bei einer gemeinsamen Pressekonferenz zur EU-Kommissionspräsidentin. Foto: Natacha Pisarenko/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Natacha Pisarenko

Das Wichtigste in Kürze

  • Er sei überzeugt, dass mit der Entscheidung über einen Kandidatenstatus für die Ukraine auch die Europäische Union gestärkt werden könne, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache in der Nacht zum Sonntag.

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte bei einem Besuch in Kiew am Samstag angekündigt, dass die Auswertung des EU-Beitrittsantrags der Ukraine Ende der kommenden Woche abgeschlossen werde. Die Kommission soll eine Empfehlung mit Blick auf einen möglichen Beitrittskandidaten-Status für das Land abgeben - wobei eine Entscheidung darüber eine etwaige Aufnahme nicht vorwegnimmt und auch nicht mit einem Zeitrahmen verbunden ist.

Die Ansichten der EU-Staaten zu dieser Frage gehen bislang weit auseinander. Selenskyj kritisierte den teils vorhandenen Widerstand gegen die ukrainischen Beitrittspläne. «Was muss noch in Europa passieren, damit den Skeptikern klar wird, dass es Europa schadet, wenn man die Ukraine ausserhalb der Europäischen Union hält», fragte er. Die Ukraine hatte den EU-Beitritt im März beantragt - kurz nach der russischen Invasion.

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