Die USA kritisieren Wahlen in Kambodscha und kündigen Strafen an
Die USA kritisieren die Wiederwahl des 65-Hun Sen scharf und fordern die Freilassung von politischen Gefangenen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA kritisieren die Wahl in Kambodscha.
- Die Wiederwahl von Ministerpräsident Hun Sen sei ein «Rückschlag» für die Demokratie.
Die USA haben die Parlamentswahl in Kambodscha als «weder frei noch fair» kritisiert. Das Weisse Haus sprach in einer Stellungnahme zur Wiederwahl von Ministerpräsident Hun Sen von einem «Rückschlag» für die Demokratie.
Der 65-Jährige, der in dem südostasiatischen Staat bereits seit 1985 an der Macht ist, hatte die Parlamentswahl am Sonntag nach ersten inoffiziellen Ergebnissen klar gewonnen. Zuvor hatte Hun Sen allerdings die grösste Oppositionspartei verbieten lassen.
Das Weisse Haus forderte in seiner Stellungnahme eine Aufhebung des Verbots sowie die Freilassung aller politischen Gefangenen. Zudem wollen die USA weitere Strafmassnahmen verhängen.
International gibt es an der Wahl viel Kritik. Wie die USA hatte auch die Europäische Union auf die Entsendung von Wahlbeobachtern verzichtet. Die verbotene Oppositionspartei CNRP (Nationale Rettungspartei) bezeichnete die Wahl aus dem Ausland als Farce.