Donald Trump will am Donnerstag die Richtlinien für die Rückkehr zu Normalität bekannt geben. Sein Land meldete währenddessen eine erneute Rekord-Todeszahl.
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US-Präsident Donald Trump hat sich am Mittwoch im Rosengarten des Weissen Hauses hoffnungsvoll gezeigt, dass der Höhepunkt der Coronavirus-Infektionen in den USA überschritten sein dürfte. - sda - KEYSTONE/AP/Alex Brandon

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump will am Donnerstag die Richtlinien zur Lockerung in den USA vorstellen.
  • Laut dem US-Präsidenten sei der Höhepunkt bei den Fallzahlen wahrscheinlich überwunden.
  • Währenddessen meldet die Johns-Hopkins-Universität eine Rekordzahl neuer Corona-Toten.
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US-Präsident Donald Trump hat in der Corona-Krise neue Richtlinien angekündigt, die eine Rückkehr zur Normalität in den Vereinigten Staaten einläuten sollen. Diese Richtlinien seiner Regierung für US-Bundesstaaten sollten an diesem Donnerstag vorgestellt werden.

Dies sagte Trump am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Rosengarten des Weissen Hauses. «Der Kampf dauert an. Aber die Daten deuten darauf hin, dass wir landesweit den Höhepunkt der Fälle überwunden haben. Hoffentlich wird das andauern.»

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Donald Trump, Präsident der USA, spricht im Rosengarten des Weissen Hauses über das Coronavirus. - dpa

Trump fügte hinzu: «Während wir wachsam bleiben müssen, ist es deutlich, dass unsere aggressive Strategie funktioniert.» Trump sagte zudem, manche Bundesstaaten könnten früher wieder öffnen als andere - sogar schon vor dem 1. Mai.

Neue Rekordzahl von Toten

Kurze Zeit nach dem Statement von Trump gab die Johns-Hopkins-Universität die neuesten Zahlen für die Vereinigten Staaten heraus. Demnach wurden bis Mittwochabend mehr als 630'000 bestätigte Fälle von Infektionen durch das neuartige Coronavirus registriert.

Zudem starben insgesamt mehr als 28'300 Menschen infolge von Covid-19-Erkrankungen. In den letzten 24 Stunden kamen 2569 neue Tote hinzu. Es ist die höchste Todesfallzahl an einem einzigen Tag weltweit.

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Das Empire State Building und die Skyline von Manhattan sind hinter den Grabsteinen auf dem Calvary-Friedhof im New Yorker Stadtteil Maspeth im Stadtteil Queens zu sehen. (Symbolbild) - dpa

Die USA sind das am schwersten von der Coronavirus-Pandemie betroffene Land der Welt. Trump wird vorgeworfen, die Gefahr durch das Virus lange kleingeredet zu haben.

Wochenlang hatte er versichert, die Lage in den USA sei unter Kontrolle. Später schwenkte er auf die Linien anderer Staaten um, liess milliardenschwere Hilfsprogramme auflegen und massive Corona-Schutzmassnahmen anordnen.

Donald Trump droht mit Zwangspause für Parlament

Weitere Meldungen aus den USA: Der US-Präsident drohte am Mittwoch zudem mit der Anordnung einer Zwangspause für das Parlament, um derzeit umbesetzte Stellen in seiner Regierung schnell ohne den Kongress besetzen zu können.

Wegen der Coronavirus-Epidemie sei es nötig, dass die Regierung freie Positionen endlich besetzen könne, sagte Trump im Weissen Haus. Die Verfassung gebe ihm das Recht, eine solche Parlamentspause anzuordnen, betonte er.

Trump verurteilte die bisherige Praxis, den Kongressbetrieb durch Pro-Forma-Sitzungen, bei denen keine Abgeordnete oder Senatoren anwesend seien, aufrechtzuerhalten.

US-Präsident Donald Trump droht mit einer Parlamentspause. Foto: Alex Brandon/AP/dpa
US-Präsident Donald Trump droht mit einer Parlamentspause. Foto: Alex Brandon/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Dies sei eine «Vernachlässigung der Pflichten, die sich das amerikanische Volk in dieser Krise nicht leisten kann», sagte Trump. Das sei Betrug. Die Senatoren etwa - die in der Regel der Ernennung von Top-Beamten und Ministern zustimmen müssen - seien bis mindestens Anfang Mai gar nicht in Washington.

Sollte Trump eine offizielle Parlamentspause anordnen, könnte der Präsident zahlreiche Posten auch ohne Zustimmung des Kongresses besetzen. In der Regierungsmannschaft des Republikaners gibt es seit Beginn von Trumps Amtszeit 2017 zahlreiche Vakanzen.

Die Demokraten dürften die Anordnung einer Zwangspause des Parlaments vehement ablehnen. Derzeit treten - vor allem wegen der Coronavirus-Epidemie - weder das Repräsentantenhaus noch der Senat in Washington zu regulären Sitzungen zusammen.

Trumps Name wird auf Hilfschecks erscheinen

Trump verfehlte es natürlich auch bei der Pressekonferenz am Mittwoch nicht, noch etwas Selbstwerbung zu betreiben. Er sagte, dass auf den Schecks der Direkthilfen für amerikanische Steuerzahler auch sein Name als Absender stehen werde.

Es handelt sich dabei um die Auszahlung von Geld im Rahmen des vom US-Kongress beschlossenen Coronavirus-Konjunkturpakets. «Ich bin mir sicher, dass sich die Menschen sehr freuen werden, einen grossen, fetten Scheck zu bekommen und mein Name steht darauf», sagte Trump am Mittwochabend weiter.

Trump will Name auf US-Notschecks
Donald Trump, Präsident der USA, trifft im Rosengarten des Weissen Hauses ein. Das US-Finanzministerium hat laut «Washington Post» angeordnet, den Namen von US-Präsident Donald Trump auf Notschecks für Millionen von Amerikanern drucken zu lassen. - dpa

Die «Washington Post» hatte am Dienstag berichtet, die ungewöhnliche Entscheidung, Trumps Name hinzuzufügen, verzögere die Auszahlung der Hilfen durch die Steuerbehörde IRS. Der Republikaner Trump bestritt dies am Mittwoch. «Ich verstehe es so, dass dadurch nichts verzögert wird», sagte er. «Ich bin damit zufrieden.»

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