Coronavirus: Trump zwingt Autohersteller zur Maskenproduktion
Das Coronavirus hat die Welt im Griff. Bisher gibt es global mehr als 471'000 bestätigte Fälle. Über 21'000 sind laut BAG bisher an der Krankheit gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Das neue Coronavirus hat sich bisher in mehr als 180 Länder oder Regionen ausgebreitet.
- Insgesamt wurden mehr als 471'000 Menschen infiziert, über 21'000 Menschen sind gestorben.
- Alle relevanten Informationen finden Sie im internationalen Liveticker.
Hier gibt es die aktuellen Corona-News!
21.30: US-Präsident Donald Trump weist den Autokonzern General Motors (GM) mit Hilfe eines Gesetzes aus dem Korea-Krieg zur Fertigung von Beatmungsgeräten an. Das geht aus einem Memorandum des Präsidialamtes hervor.
Die Verhandlungen mit GM seien produktiv gewesen, erklärt Trump. Der Konzern habe aber Zeit vergeudet. Mit seiner Anordnung beruft sich der Präsident auf den sogenannten Defense Production Act, das ihm weitreichende Befugnisse einräumt und durch das die Versorgung mit Gütern im Interesse der nationalen Sicherheit unterstützt werden soll.
19.58: Die wegen der Corona-Pandemie verhängte Ausgangssperre in Belgien gilt neu noch mindestens bis nach den Osterferien. "Die Massnahmen werden um zwei Wochen bis zum 18. April verlängert", sagte Regierungschefin Sophie Wilmès am Freitag in Brüssel. Die Einschränkung des öffentlichen Lebens sei derzeit die einzige Möglichkeit, die Verbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen.
Zudem sollen die Regeln strenger durchgesetzt und Verstösse stärker geahndet werden. Seit vergangenem Mittwoch dürfen die Menschen in Belgien nur in Ausnahmefällen, etwa für Arztbesuche und Lebensmitteleinkäufe, ihre Häuser verlassen und müssen dabei Mindestabstand halten.
19.18: Der US-Kongress hat wegen der Coronavirus-Pandemie ein massives Konjunkturpaket beschlossen, mit dem rund 2 Billionen US-Dollar in die Wirtschaft gepumpt werden sollen. Nach dem von den Republikanern dominierten Senat beschloss am Freitag auch das von den Demokraten kontrollierte Repräsentantenhaus den Gesetzesentwurf mit Unterstützung über Parteigrenzen hinweg. US-Präsident Donald Trump hat bereits angekündigt, das Gesetzespaket umgehend mit seiner Unterschrift in Kraft zu setzen.
17.48: Italien hat an einem Tag fast 1000 Tote im Zuge der Corona-Pandemie gemeldet und damit so viele wie an keinem Tag zuvor. Die Gesamtzahl stieg auf 9134, wie der Zivilschutz am Freitag mitteilte.
Noch nie war seit Beginn der Epidemie am 20. Februar die Zahl der Gestorbenen an einem einzigen Tag so stark gestiegen.
17.41: Wegen der Coronavirus-Pandemie verlängert Frankreich die Ausgangssperre bis zum 15. April. Das kündigte Premierminister Edouard Philippe am Freitag in Paris an. Sie war bisher bis zum 31. März befristet. «Wir stehen noch am Anfang der epidemischen Welle», sagte der Premier.
Solle die Corona-Krise anhalten, könnte das Ausgehverbot nach den Worten des Regierungschefs auch noch ein weiteres Mal verlängert werden.
17.07: In Deutschland sind bis Freitagnachmittag mehr als 46 600 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen mit mehr als 11 500 nachgewiesenen Fällen und 85 Toten sowie Bayern mit mindestens 10 180 Fällen und Baden-Württemberg mit mehr als 8400 Fällen. Gerechnet auf 100 000 Einwohner verzeichnet Hamburg mit einem Wert von 95,5 die meisten Infektionen.
Mindestens 285 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Zwei weitere Deutsche starben nach Auskunft des Robert Koch-Instituts während einer Reise in Ägypten.
16.00: Am 4. März veröffentlichte die Nationale Gesundheitskommission Chinas eine Liste mit angeblich hilfreichen Mitteln gegen Covid-19. Auf dieser befindet sich unter anderem das Medikament Tan Re Qing, welches Bärengalle enthält. Dies sorgt für Kritik, wie «National Geographic» berichtet.
Weniger als einen Monat zuvor hatte Peking noch Schritte gegen den Handel mit und den Verzehr von lebenden Wildtieren unternommen. Tierschützer sehen daher in der Empfehlung von Bärengalle eine Doppelmoral der Regierung. Fürs Essen verbiete man den Handel mit lebenden Tieren, für andere Zwecke werde sogar Werbung für Tierteile gemacht.
In der chinesischen Medizin spielt Bärengalle traditionell eine wichtige Rolle. Seit mindestens dem 8. Jahrhundert wird sie verwendet. Wegen ihres hohen Ursodiol-Gehaltes soll sie gegen Lebererkrankungen und Gallensteine helfen.
14.44: Die Kurve der Neuinfektionen mit dem neuen Coronavirus scheint sich in Italien nach Aussagen des obersten Gesundheitsinstituts abzuflachen - hat allerdings noch nicht ihren Höhepunkt erreicht. «Wir sind noch nicht auf dem Höhepunkt (...). Aber es gibt positive Anzeichen», sagte der Präsident des nationalen Gesundheitsinstitutes (ISS), Silvio Brusaferro, am Freitag in Rom.
Seit dem 19./20. März gebe es eine leichte Abflachung der Kurve der neuen Ansteckungen - die Kurve falle aber noch nicht ab, «wir sind in einer Verlangsamung der Steigung». Er warnte eindringlich davor, dass man nun über eine Lockerung der Ausgangssperren nachdenke. Diese müssten strikt eingehalten werden.
Italien hat bisher mehr als 80 000 Infizierte mit einer hohen Dunkelziffer, mehr als 8100 infizierte Menschen sind bisher gestorben.
14.40: Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte und ein Grossteil seiner Regierung befinden sich wegen der Coronavirus-Infektion mehrerer Mitarbeiter in einer zweiwöchigen Quarantäne.
Der Staatschef sei bereits seit drei Tagen isoliert, teilte Senator Christopher Go, ein früherer Berater des Präsidenten, am Freitag mit. Duterte werde seinen 75. Geburtstag am Samstag somit alleine verbringen müssen. Ob der Präsident Symptome zeige, sagte er nicht. Er habe die Lage im Land unter Kontrolle, betonte der Senator.
14.17: Nach dem britischen Premierminister Boris Johnson ist auch Gesundheitsminister Matt Hancock positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Hancock am Freitag per Kurznachrichtendienst Twitter mit. Auch er habe nur milde Symptome, sagte der Minister in einer Videobotschaft. Beide begaben sich in häusliche Isolation und kündigten an, aus dem Homeoffice zu arbeiten. «Wir können alle lernen, dass Arbeiten von zuhause wirklich, wirklich effektiv sein kann», so Hancock.
14.12: Im besonders stark von der Pandemie betroffenen Iran sind nach offiziellen Angaben binnen 24 Stunden 144 weitere Menschen am Coronavirus gestorben. Damit stieg die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 2378, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Freitag erklärte.
2926 Neuinfektionen wurden gemeldet. Insgesamt haben sich im Iran nach Behördenangaben mindestens 32'332 Menschen mit dem neuartigen Virus infiziert. Mehr als 11'100 von ihnen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums inzwischen wieder gesund. Fast 2900 Menschen sind hingegen lebensbedrohlich erkrankt.
14.02: Das Balkanland Serbien geht angesichts der Corona-Pandemie mit drakonischen Strafen gegen Quarantäne-Sünder vor. Ein Gericht in Dimitrovgrad verurteilte am Freitag einen Mann wegen des Verstosses gegen seine Quarantäneauflagen zu einer Haftstrafe von drei Jahren, wie die Webseite des staatlichen serbischen Fernsehens RTS am Freitag unter Berufung auf das Justizministerium berichtete.
Es ist das erste Urteil dieser Art, seitdem Serbien am 16. März wegen der Corona-Pandemie den Ausnahmezustand verhängt und das Strafrecht im Zusammenhang mit den Quarantänebestimmungen verschärft hatte.
13.59: Schweden führt im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus schärfere Begrenzungen von öffentlichen Versammlungen ein. Zusammenkünfte mit mehr als 50 Teilnehmern werden verboten, wie Ministerpräsident Stefan Löfven am Freitag auf einer Pressekonferenz in Stockholm bekanntgab. Bislang lag diese Grenze bei 500 Personen.
Von der neuen Massnahme seien unter anderem Examensfeiern, Hochzeiten und Beerdigungen betroffen, fügte Sozialministerin Lena Hallengren hinzu. Laut Innenminister Mikael Damberg gilt die neue Begrenzung ab Sonntag.
13.53: Der englische Premierminister Boris Johnson (55) wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Seine hochschwangere Partnerin Carrie Symonds (32) verliess auf diese Nachricht hin das gemeinsame Haus in der Downing Street.
Sie habe ihren Partner schon seit einigen Tagen nicht mehr gesehen, erzählt sie gegenüber «Daily Mail». Dies, weil sie sich in dieser Zeit selbst isoliert.
Die offizielle Medienstelle des Premiers wollte keine Auskunft über den Aufenthaltsort von Symonds geben, es hiesse aber gegenüber «The Telegraph», dass sich Johnsons Partnerin in Camberwell aufhalte. Obwohl es keine Beweise gebe, dass Schwangere stärker vom Coronavirus betroffen sind, wollen die beiden keine Risiken eingehen.
Over the last 24 hours I have developed mild symptoms and tested positive for coronavirus.
— Boris Johnson (@BorisJohnson) March 27, 2020
I am now self-isolating, but I will continue to lead the government’s response via video-conference as we fight this virus.
Together we will beat this. #StayHomeSaveLives pic.twitter.com/9Te6aFP0Ri
13.30: Frankreich erwartet am Wochenende die bisher grösste Welle von Corona-Kranken: Premierminister Edouard Philippe warnte am Freitag in Paris nach einem Krisentreffen der Regierung vor einer «extrem grossen Welle, die über Frankreich hinwegspült».
Neben den überlasteten Krankenhäusern im Elsass riefen auch die Pariser Kliniken um Hilfe. Philippe sagte weiter, in den kommenden Tagen werde die Situation für die Krankenhäuser und die Bürger besonders schwierig werden. Er sprach von einer «Krise, die andauern wird, von einer Gesundheitslage, die sich nicht schnell verbessert».
Mit bisher knapp 1700 Toten gehört Frankreich nach Italien und Spanien zu den am meisten betroffenen Ländern der EU. Innerhalb von 24 Stunden war die offizielle Zahl der Toten nach Angaben vom Donnerstagabend um 365 gestiegen.
12:40: In Spanien steigt die Zahl der infizierten Menschen und auch der Toten weiter kräftig an. In den letzten 24 Stunden seien knapp 8000 neue Infektionsfälle registriert worden. Dadurch sei die Gesamtzahl auf gut 64'000 geklettert, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag in seiner täglichen Bilanz mit.
Die Zahl der Toten stieg unterdessen auf knapp 4900, nach rund 4300 am Donnerstag. Nach Italien ist Spanien weiterhin das Land in Europa, das vom neuen Virus Sars-CoV-2 am stärksten in Mitleidenschaft gezogen wird.
12:33: Österreich will in absehbarer Zeit massiv auf Antikörpertests setzen. Mit Hilfe dieser Tests könnte der Grad der Immunisierung der Bevölkerung gegen das Coronavirus ermittelt werden. Dies wäre insbesondere für bestimmte Regionen oder bestimmte Berufsgruppe wie Pflegerinnen von Vorteil.
Damit seien Aussagen möglich, wer die Krankheit möglicherweise gänzlich ohne Symptome bereits durchgemacht habe und nun gefahrlos arbeiten könne. Diese Tests sollen laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober in zwei, drei Wochen stark eingesetzt werden.
12.31: Im Kreml hat sich erstmals ein Mitarbeiter mit dem hochansteckenden Coronavirus infiziert. Er könne einen Fall bestätigen, sagte Sprecher Dmitri Peskow am Freitag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Der Mitarbeiter hatte demnach keinen Kontakt zu Präsident Wladimir Putin gehabt. Der Kremlchef selbst setze seine Arbeit wie gewohnt fort, werde nun aber besser geschützt.
«Es handelt es sich um zusätzliche vorbeugende Massnahmen, die man auch sonst anwenden sollte», sagte Peskow, ohne Details zu nennen. In Russland gibt es mit Stand Freitag 1036 bestätigte Corana-Infektionen und nach Angaben der Johns Hopkins Universität drei Tote.
12.30: In den Ex-Sowjetrepubliken Armenien und Usbekistan gibt es die ersten Todesfälle im Zusammenhang mit dem hochansteckenden Coronavirus. Ein 72 Jahre alter Mann mit Diabetes sei am Freitag im zentralasiatischen Usbekistan verstorben, teilte das Gesundheitsministerium in Taschkent mit. Auch in Eriwan, der Hauptstadt des kleinen Armenien im Südkaukasus, starb am späten Donnerstagabend eine ältere Patientin mit Vorerkrankungen.
12.22: Der britische Premier Boris Johnson wurde gemäss britischen Medien positiv auf das Coronavirus getestet. Ein Regierungssprecher hat entsprechende Meldungen bestätigt, wie die «DailyMail» berichtet. Wie die Agentur Reuters berichtet, habe Johnson nur milde Symptome und begebe sich in Selbstisolation. Johnson will weiterhin die Regierungsgeschäfte führen.
11.50: Nach dem deutschen Parlament hat die Länderkammer, der Bundesrat, endgültig das milliardenschwere Hilfspaket gegen Folgen der Coronakrise für Unternehmen, Mieter, Selbstständige und Spitäler beschlossen. Die ersten Gelder sollen damit noch vor dem 1. April bei den Betroffenen ankommen.
Das Finanzministerium rechnet mit Kosten für die Hilfsprogramme von mehr als 122 Milliarden Euro. Zugleich kommen wohl 33,5 Milliarden Euro weniger Steuern rein. Deshalb plant Finanzminister Olaf Scholz (SPD) eine Neuverschuldung von 156 Milliarden Euro.
11.30: In Deutschland sind bislang mehr als 43'700 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen sowie Bayern und Baden-Württemberg.
Mehr als 270 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Zwei weitere Deutsche starben nach Auskunft des Robert Koch-Instituts während einer Reise in Ägypten.
11.28: Etwa jede zweite bestätigte Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sowie zwei Drittel aller damit verbundenen Todesfälle gehen bislang auf Europa zurück. Wie das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) am Freitag auf Twitter mitteilte, wurden bis Donnerstagvormittag weltweit 467'710 Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 nachgewiesen, davon 232'470 in den Ländern der Europäischen Union, des Europäischen Wirtschaftsraums sowie in Grossbritannien.
Weltweit starben demnach bis zu dem Zeitpunkt 20'947 Menschen an der Covid-19-Erkrankung, darunter 13'692 in Europa.
11.08: Die Bundeswehr setzt zur Unterstützung von Bundesländern und Kommunen in der Corona-Krise 15'000 Soldaten ein. Diese Männer und Frauen seien nicht in Verpflichtungen wie die laufenden Auslandseinsätze eingebunden und stünden nun «in abgestufter Verfügungsbereitschaft», sagte Generalleutnant Martin Schelleis, der den militärischen Unterstützungseinsatz koordiniert und führt, am Freitag in einer telefonischen Pressekonferenz.
Bundesweit werde es vier regionale Führungsstäbe geben. Volle Einsatzbereitschaft sei in der kommenden Woche geplant. Die Bundeswehr sei auf eventuelle Lageverschärfungen vorbereitet.
11.06: Nach wachsendem Druck der Opposition erwägt Polens nationalkonservative PiS-Regierung, die für den 10. Mai geplante Präsidentenwahl wegen der Coronakrise zu verschieben. «Eine anständige Lösung dieser Angelegenheit lautet: Gut, wir verlegen die Wahl, aber auf das kommende Frühjahr, also um ein Jahr», sagte Vize-Regierungschef Jaroslaw Gowin am Freitag laut Nachrichtenagentur PAP in einem Radiointerview.
Gowin betonte aber gleichzeitig, die Regierung habe noch keine Entscheidung über eine Verlegung der Wahl auf einen späteren Zeit getroffen.
Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, hatte Polen am 13. März das öffentliche Leben weitgehend stillgelegt. Bildungseinrichtungen, Restaurants und Läden mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften und Apotheken sind geschlossen. Grosse Versammlungen sind untersagt. Seit mehreren Tagen gelten weitere Bewegungseinschränkungen und ein Kontaktverbot.
10.53: Eine Grossteil der philippinischen Regierung geht wegen der Coronavirus-Infektion eines ranghohen Militärs zwei Wochen in Quarantäne. Hintergrund ist, dass der Stabschef der Streitkräfte, Felimon Santos, positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet wurde, wie Regierungsmitglieder am Freitag mitteilten.
Der General hatte an mehreren Kabinettssitzungen teilgenommen. Er selbst habe sich vermutlich bei einem infizierten Marine-Offizier angesteckt, hiess es. «Ich habe keine Symptome, aber die Vorschriften sagen, dass ich 14 Tage in Selbstquarantäne gehen muss», sagte Verteidigungsminister Delfin Lorenzana.
Keine offiziellen Informationen gab es zunächst darüber, ob auch Präsident Rodrigo Duterte in Isolation geht.
10.49: Ohne Gegenmassnahmen hätte die Coronavirus-Pandemie dem Imperial College in London zufolge in diesem Jahr bis zu 40 Millionen Menschen weltweit das Leben kosten können. Das geht aus einer Studie hervor, die am Donnerstagabend veröffentlicht wurde.
Die Forscher spielten dabei in einem mathematischen Modell mehrere Szenarien durch. Im schlimmsten Fall hätten sich demnach sieben Milliarden Menschen, also beinahe die gesamte Menschheit, innerhalb dieses Jahres mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert.
10.35: Der ehemalige NSA-Mitarbeiter und Whistleblower Edward Snowden warnt wegen der aktuellen Corona-Massnahmen vor einem permanenten Überwachungsstaat. Man müsse trotz Krise bereits an die Situation danach denken.
Im Rahmen eines Interviews beim Copenhagen International Film Festival äussert er die Befürchtung, Staaten könnten die Corona-Überwachungsmethoden nach der Krise weiterführen. Sie würden sich mit ihrer neuen Macht wohlfühlen und könnten diese für politische Zwecke missbrauchen, sagt der 36-Jährige.
Snowden betont, wie schwierig es sei, eine gute Balance zwischen Sicherheit und Privatsphäre zu finden. Schon in normalen Zeiten sei es eine Herausforderung, in Krisenzeiten müsse man besonders aufpassen. Respekt vor dem Coronavirus habe er zwar auch, er sehe aber Impfungen und Herdenimmunität als bessere Mittel dagegen an.
10.29: Rund 500 Soldaten sollen in Israel die Polizei beim Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus unterstützen. Die Armeeangehörigen sollten etwa bei Strassensperren, beim Patrouillieren und beim Isolieren einzelner Gebiete zum Einsatz kommen, teilte die Armee am Freitag mit. Die Zusammenarbeit werde am Sonntag beginnen. Jeder der acht Polizeidistrikte im Land werde eine Kompanie zugeteilt.
Bereits am Dienstag hatte Militärsprecher Jonathan Conricus gesagt, die Armee stehe für die Unterstützung der Polizei bereit. Da war allerdings von deutlich mehr Soldaten die Rede gewesen.
10.24: In Ungarn gelten ab Samstag erstmals Ausgangsbeschränkungen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Demnach dürfen die Menschen ihre Wohnungen nur mehr noch für den Weg zur Arbeit, für Einkäufe von Lebensmitteln und Drogerieartikeln, für sportliche Betätigungen sowie einige andere unabdingbare Tätigkeiten verlassen, erklärte Ministerpräsident Viktor Orban am Freitagmorgen im staatlichen Radio.
Im öffentlichen Raum sind die Menschen dazu verpflichtet, einen Sicherheitsabstand von anderthalb Metern einzuhalten. Eine entsprechende Regierungsverordnung, die Orban unterzeichnete, erschien am Freitag im Ungarischen Amtsblatt.
In Ungarn waren bis dahin 300 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. Bislang wurden zehn Tote gemeldet.
10.23: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat angesichts der Coronakrise mit den USA und anderen Ländern eine neue Initiative angekündigt. Er habe eine sehr gute Diskussion mit US-Präsident Donald Trump gehabt, schrieb Macron in der Nacht zu Freitag auf Twitter. «Angesichts der Krise von Covid-19 bereiten wir in den nächsten Tagen zusammen mit anderen Ländern eine neue wichtige Initiative vor.»
Am Donnerstag fanden zwei internationale Gipfeltreffen im Kampf gegen das Virus statt - ein ausserordentlicher Gipfel der führenden Wirtschaftsmächte (G20) und ein EU-Gipfel.
10.20: Die türkische Millionenmetropole Istanbul wird in der Corona-Krise alte Menschen ohne Einkommen sechs Wochen lang mit Lebensmittellieferungen unterstützen.
Gouverneur Ali Yerlikaya sagte am Freitag, dass ab Montag für rund 50'000 Menschen ab 65 Jahre 300'000 Essenspakete zur Verfügung gestellt würden. Die Kosten würden weitgehend von Gebern gedeckt. Der bekannte Lieferservice Getir, der zu den Spendern gehört, werde die Pakete zustellen.
Seit Sonntag gilt wegen der Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 landesweit eine Ausgangssperre für Menschen ab 65 Jahren und chronisch Kranke.
Am späten Donnerstagabend hatte Gesundheitsminister Fahrettin Koca neue Zahlen veröffentlicht, wonach binnen Tagesfrist weitere 16 Menschen am neuartigen Coronavirus gestorben waren. Damit stieg die offizielle Gesamtzahl der Toten in der Türkei auf 75. Koca zufolge wurden bisher 3629 Fälle bestätigt.
10.16: Es ist ein Hoffnungsschimmer für Italien – oder gar für die ganze Welt. In dem am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Land sind zwei Patienten, die mit 95 und 101 Jahren in der Risikogruppe liegen, geheilt worden. «Eine Hoffnung für die Zukunft von uns allen», so das Credo. Fabio Massimo Castaldo, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, postete das Fotos vor einigen Tagen auf Twitter.
10.15: Aus Solidarität mit den Helferinnen und Helfern im Kampf gegen die Corona-Pandemie wird der Pariser Eiffelturm künftig jeden Abend in besonderem Licht erstrahlen. Ab Freitag soll immer um 20 Uhr das Wort «Merci» an das Pariser Wahrzeichen projiziert werden, teilte die Stadt Paris am Freitag mit.
Von 20.30 bis 23.00 wird der Turm die Pariserinnen und Pariser daran erinnern, zu Hause zu bleiben. Abwechselnd sollen auf dem Turm die Worte «Restez chez vous» und «Stay at Home» (Bleibt zu Hause) zu lesen sein. Zuletzt hatte der Eiffelturm aus Dank für das Krankenhauspersonal abends schon länger geglitzert als gewöhnlich.
10.05: Einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur zufolge ist die Zahl der Infizierten und Toten in Deutschland erneut gestiegen. Bislang wurden mehr als 41'300 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert.
Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen mit mehr als 10'800 nachgewiesenen Fällen sowie Bayern mit mehr als 8800 Fällen und Baden-Württemberg mit mehr als 7200 Fällen. Gerechnet auf 100'000 Einwohner verzeichnet Hamburg mit 87,7 die meisten Infektionen.
10.02: Der heilige Rasen von Brasiliens Fussballtempel Maracana bleibt vorerst nur eine Option, doch auf einem Aussenfeld des berühmten Stadions wird die Landesregierung von Rio de Janeiro wegen der Corona-Pandemie in den kommenden zwei Wochen eines von vier Feld-Lazaretten in der Stadt am Zuckerhut errichten. Katakomben, Räume und Logen sollen zudem den medizinischen Helfern als Basis dienen.
Dies kündigte Ministerpräsident Wilson Witzel am Donnerstag an. Meister CR Flamengo hatte als derzeitiger Verwalter das Maracana der Landesregierung schon vor Tagen zur Verfügung gestellt.
Zudem sollen im Parque dos Atletas, einer während der Olympischen Spiele 2016 von Athleten gegenüber ihrem Dorf genutzten Freizeitstätte, sowie an zwei weiteren Orten im Grossraum der Metropole Zelt-Krankenhäuser mit insgesamt 900 Betten aufgebaut werden.
09.55: Südafrika hat die ersten beiden Todesfälle durch das neuartige Coronavirus gemeldet. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg auf über 1000, wie Gesundheitsminister Zweli Mkhize am Freitag erklärte. Die beiden Todesfälle wurden den Angaben zufolge aus der Provinz Westkap gemeldet.
Seit Mitternacht (Ortszeit) gilt für die 57 Millionen Südafrikaner eine dreiwöchige landesweite Ausgangssperre. Allerdings missachteten am Freitagmorgen viele Menschen die Anordnung und gingen wie gewohnt ihren Geschäften nach.
09.52: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sollen in Russland ab Samstag alle Cafés und Restaurants für gut eine Woche schliessen. Die russischen Regionen seien angewiesen worden, den Gastronomiebetrieb bis zum 5. April einzustellen, ausgenommen seien Lieferdienste.
Das heisst es in einem Dekret von Ministerpräsident Michail Mischustin vom Freitag. Die Regionalbehörden wurden zudem angewiesen, den Bürgern zu empfehlen, Reisen einzuschränken.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Mittwoch in einer seltenen Fernsehansprache angekündigt, dass die Russen in der kommenden Woche nicht zur Arbeit gehen sollen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.
08.35: Bei einem infizierten Amerikaner konnte mittels 3D-Aufnahme die Zerstörung der Lunge in Echtzeicht aufgezeigt werden. Der Mann, welcher gegen die 60 Jahre alt ist, zeigte zuerst nur leichte Symptome einer Coronavirus-Infektion. Als sich sein Zustand verschlimmerte, wurde er ins George Washington Spital eingeliefert.
Wie CNN berichtete, wurden beim Patienten 360-Grad-Aufnahmen der Lungen gemacht. Darauf war zu sehen, wie sich in dem Organ Gewebeschäden entwickelten. Diese tauche als grüne Wolken im Echtzeit-Video auf.
Der behandelnde Arzt weist darauf hin, dass sich das Virus nicht in einer Region der Lunge festsetzt. «Es greift beide Lungenflügel nach und nach an», so Mortman. Durch die Schäden, welche das Virus anrichtet, können ernsthafte und langanhaltende Atembeschwerden auftreten. In den US-Spitälern werden die Beatmungsgeräte zusehends knapper.
08.18: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie schickt die Regierung Australiens alle aus dem Ausland heimkehrenden Bürger für zwei Wochen in Quarantäne. Sie würden direkt vom Flughafen in Hotels oder andere Unterkünfte gebracht, sagte Premierminister Scott Morrison am Freitag in Canberra. Die Kosten der Unterbringung trügen die jeweiligen Bundesstaaten. Die neue Verordnung soll an diesem Samstag ab Mitternacht in Kraft treten.
In Australien gibt es bisher gut 3000 bestätigte Covid-19-Fälle. Bei mehr als zwei Dritteln der Infizierten handele es sich um Australier, die aus dem Ausland zurückgekehrt seien, sagte Morrison. In den vergangenen Tagen trafen täglich rund 7000 Australier aus Übersee auf den fünften Kontinent ein. Morrison rief alle Bürger auf, so schnell wie möglich nach Hause zu fliegen. «Es wird nicht sehr lange dauern, dass es sehr schwer wird heimzukehren.»
07.03: US-Präsident Donald Trump hat mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping telefoniert und die gute Zusammenarbeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie hervorgehoben.
«China ist schon weit vorangekommen und hat ein grosses Verständnis des Virus entwickelt. Wir arbeiten eng zusammen. Grosser Respekt!», schrieb Trump auf Twitter.
In der zentralchinesischen Provinz Hubei war das neue Virus Sars-CoV-2 Ende vorigen Jahres zuerst aufgetreten. Inzwischen gibt es in China kaum noch Neuerkrankungen. In den USA hat deren Zahl zuletzt dagegen stark zugenommen.
06.38: Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Neuseeland stark gestiegen. Das Land meldete am Freitag 85 neue Fälle, der bisher stärkste Tagesanstieg seit Beginn der Pandemie.
Insgesamt gibt es in Neuseeland jetzt 368 Erkrankungen, wie der Generaldirektor für das Gesundheitswesen, Ashley Bloomfield, bei einer Pressekonferenz am Freitag mitteilte. 37 Patienten seien von Covid-19 genesen, ein Patient sei auf der Intensivstation.
05.45: Der Coronavirus-Ausbruch hat Spuren in der chinesischen Industrie hinterlassen. Konzerne vor allem in den Branchen Berg- und Maschinenbau sowie im Energiebereich mussten in den ersten zwei Monaten des Jahres drastische Gewinnrückgänge hinnehmen.
Insgesamt verringerten sich die Überschüsse der Industrieunternehmen im Januar und Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 38 Prozent, wie das Nationale Statistikamt Chinas am Freitag mitteilte. Das ist der grösste Rückgang seit mindestens zehn Jahren.
05.05: Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist wieder leicht zurückgegangen. Wie die Gesundheitsbehörden am Freitag mitteilten, kamen am Donnerstag 91 Fälle hinzu. Damit liegt die Zahl der täglich erfassten Fälle seit einigen Tagen um die Schwelle von 100. Bisher wurden in dem Land 9332 Menschen positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger getestet. Es wurden 139 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus gebracht.
Zwar stellte sich in Südkorea seit dem Höhepunkt Ende Februar mit über 900 Infektionsfällen innerhalb eines Tages ein deutlicher Abwärtstrend ein. Doch warnen die Behörden, dass sich die Zahl wegen einer Zunahme der «importierten» Fälle und durch lokale Häufungen wieder schnell erhöhen könne.
Am Donnerstag wurden nach 30 Fällen am Vortag bei weiteren 13 Personen das Virus festgestellt, die aus dem Ausland eingetroffen waren.
04.44: In Festland-China melden die Behörden 55 Neu-Infektionen beim Coronavirus. Unter diesen Fällen sei zum ersten Mal seit drei Tagen auch wieder eine sogenannte örtliche Infektion, teilen die Gesundheitsbehörden in Peking am Freitag mit.
Alle anderen Fälle stünden aber im Zusammenhang mit Reisenden aus dem Ausland. Insgesamt seien damit nunmehr 81'340 Infektionen bekannt. Für Mittwoch hatten die Behörden 67 neue Erkrankungen gemeldet. Die Zahl der Todesopfer stieg bis Donnerstag um fünf auf 3292, hiess es.
Die Zahl der Coronavirus-Fälle ist in Südkorea um 91 auf 9332 gestiegen. Dies meldet die koreanische Seuchenschutz-Behörde am Freitag.
04.15: Die Heimreise der wegen mehrerer Coronavirus-Fälle vor Australien gestrandeten rund 830 Passagiere eines deutschen Kreuzfahrtschiffs ist gesichert. «Bis Ende des Wochenendes werden fast alle von ihnen in drei Flugzeugen nach Deutschland gebracht.»
Dies kündigte der australische Finanzminister Mathias Cormann am Freitag im Fernsehsender Sky News an. Die Kranken an Bord der «MS Artania» des Bonner Reiseveranstalter Phoenix würden in Australien behandelt.
03.57: An der asiatischen Leitbörse in Tokio sind die Kurse im Vormittagshandel am Freitag wieder gestiegen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte legte um 230,70 Punkte oder 1,2 Prozent auf den Zwischenstand von 18 895,30 zu. Am Vortag war das Börsenbarometer mit einem Abschlag von 4,5 Prozent aus dem Handel gegangen.
Auch an der Aktienbörse in Seoul ging es nach den Verlusten am Vortag zunächst wieder aufwärts. Im Gefolge der Gewinne an der Wall Street lag der Leitindex Kospi um 11.20 Uhr (Ortszeit) bei einem Stand von 1700,41 Zählern um 0,8 Prozent im Plus.
00.58: Die argentinischen Sicherheitskräfte haben seit Beginn der weitgehenden Ausgangsbeschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie mehr als 6000 Menschen wegen Verstösse vorübergehend festgenommen. Gegen die 6191 Verdächtigen im ganzen Land sei Strafanzeige erstattet worden, teilte das Präsidialamt am Donnerstag mit. Zudem beschlagnahmte die Polizei 938 Fahrzeuge.
Über 200'000 Menschen seien bei Kontrollen nach Hause geschickt worden, da sie nicht berechtigt gewesen seien, sich im Freien zu bewegen, hiess es in der Mitteilung weiter. Bislang infizierten sich in Argentinien 503 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus. Neun Patienten starben.
00.30: In Italien ist die Anzahl der Verbrechen im Zuge der Ausgangssperren in der Corona-Krise nach Angaben der Regierung stark gesunken. Von 1. bis 22. März seien etwa 53 000 Straftaten gemeldet worden, 64 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte das Innenministerium am Donnerstag mit.
Unter anderem Drogendelikte, Kindesmissbrauch und sexuelle Verbrechen seien zurückgegangen. In ganz Italien gilt seit dem 10. März eine Ausgehsperre, nur zum Einkaufen, in einigen Fällen zum Arbeiten oder aus gesundheitlichen Gründen darf man aus dem Haus.
23.43: Bundeskanzlerin Angela Merkel vermisst in ihrer häuslichen Quarantäne den persönlichen Kontakt beispielsweise zu ihrem Kabinett. Sie sei «sehr, sehr gut beschäftigt», berichtete die CDU-Politikerin, die sich am vergangenen Sonntag in häusliche Quarantäne begeben hatte, nachdem ein Arzt, der ihr vorher eine Schutzimpfung gegeben hatte, positiv auf das Coronavirus getestet worden war.
Sie verbringe viel Zeit in Videokonferenzen und Telefonschalten, sagte Merkel am Donnerstagabend in einer ebenfalls telefonisch abgehaltenen Pressekonferenz. «Trotzdem fehlt mir so ein bisschen, dass ich zum Beispiel bei den Kabinettssitzungen jetzt nicht persönlich dabei sein kann, dass ich die Leute dann nicht sehe oder dass man eben gar keinen persönlichen Kontakt jetzt hat.»
23.30: Nach mühsamen Verhandlungen haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf ein weiteres Vorgehen in der Corona-Krise verständigt. Es gebe eine Einigung, sagten mehrere Diplomaten der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstagabend übereinstimmend. Demnach sollen die Regierungen der Länder der Eurozone in zwei Wochen neue Vorschläge für die Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Krise unterbreiten.
Zuvor hatte Italiens Regierungschef Giuseppe Conte gedroht, eine gemeinsame Erklärung nicht mitzutragen, weil diese bei der Unterstützung wirtschaftlich schwächerer Länder seiner Meinung nach nicht weit genug ging.
Aus italienischen Kreisen hiess es, Conte habe gefordert, die Präsidenten der fünf EU-Institutionen damit zu beauftragen, «in zehn Tagen» einen neuen Vorschlag vorzulegen. Diese Frist wurde nun anscheinend verlängert.
23.02: Ein trauriger Rekord in den USA: Die Vereinigten Staaten haben jetzt über die weltweit meisten Fälle von Corona-Infizierten. Das zeigen Daten der renommierten Johns-Hopkins-Universität in Baltimore. Mit insgesamt 82'404 Fällen haben die Vereinigten Staaten jetzt China «überholt». Die Fallzahl war in den USA in den letzten Tagen stark angestiegen.
Intensivstationen in der Metropole New York City gelangen bereits jetzt an ihre Grenzen. Während es zunächst an Coronavirus-Tests fehlte, wird inzwischen umfassend getestet. Das Land verzeichnet bisweilen 1178 Corona-Tote.
22.34: Die ersten bewaffneten Gruppen sind dem Uno-Aufruf zu einem weltweiten Waffenstillstand angesichts der Corona-Krise gefolgt. Die Uno begrüsse, dass die Aufforderung von Uno-Generalsekretär António Guterres von einigen Rebellengruppen in Kamerun und auf den Philippinen gehört worden sei, erklärte Uno-Sprecher Stéphane Dujarric am Donnerstag.
22.25: Der US-Bundesstaat Texas hat in der Coronavirus-Krise die bisher weitestgehenden Beschränkungen für Reisende in den USA erlassen. Gouverneur Greg Abbott unterzeichnete am Donnerstag eine Verfügung, die Einreisende aus den besonders von der Pandemie betroffenen Staaten New York, New Jersey, Connecticut und der Stadt New Orleans zu einer 14-tägigen Quarantäne zwingt.
Die Anweisung werde von den Sicherheitskräften im Staat durchgesetzt, Zuwiderhandlungen könnten mit bis zu 1000 Dollar Strafe oder 180 Tagen Gefängnis bestraft werden.
22.15: Mit besonderen Vollmachten kann Belgiens Ministerpräsidentin Sophie Wilmès ab sofort gegen Ausbreitung und Folgen des Coronavirus kämpfen. Das Parlament in Brüssel verabschiedete am Donnerstag ein Gesetz, dass ihr das Regieren mit Verordnungen gestattet.
22.00: An Bord eines US-Flugzeugträgers sind acht Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus bekanntgeworden. Die Soldaten der «USS Theodore Roosevelt» seien umgehend in eine Einrichtung der Streitkräfte auf der Pazifikinsel Guam ausgeflogen worden, sagte der amtierende Marineminister Thomas Modly am Donnerstag in Washington. Der Flugzeugträger mit rund 5000 Besatzungsmitgliedern sei nun auch auf dem Weg nach Guam.