Donald Trump macht US-Waffenlobby NRA den Hof
US-Präsident Donald Trump will das Recht auf Waffenbesitz nun doch nicht antasten. Nicht weniger, sondern mehr Waffen würden die Sicherheit an den Schulen erhöhen, sagte er am Waffenkongress der NRA in Dallas.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump hat schärferen Waffengesetzen nun doch eine Absage erteilt.
- Am Kongress des Interessenverbandes der US-Waffenhersteller in Dallas umgarnte er diese.
- Trump sagte klar, dass er das Recht auf Waffenbesitz nicht antasten werde.
Vor wenigen Wochen hatte US-Präsident Donald Trump noch gesagt, er wolle mit der Waffenlobby härter ins Gericht gehen. Doch dem Branchenverband der US-Waffenhersteller, der National Rifle Association (NRA), versprach er nun am Freitag, dass sich beim Thema Waffenbesitz nichts ändern werde.
Er werde das Recht auf Waffenbesitz, das im zweiten Zusatzartikel der US-Verfassung verankert ist, nicht antasten, so Trump. Dies verkündete er damit weniger als drei Monate nach dem Schulmassaker in Florida.
I want to thank all of our friends and patriots at the @NRA. We will never fail, and we will always protect your Second Amendment! God Bless you, and God Bless America! pic.twitter.com/3PoNPV24p4
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) May 4, 2018
Mehr Waffen an Schulen
Trump warb am Anlass für eine «aggressive Strategie für mehr Sicherheit». Nicht weniger, sondern mehr Waffen an Schluen würden für Sicherheit sorgen, wiederholte er die NRA-Rhetorik eins-zu-eins.
Trump hat sich am NRA-Kongress als natürlicher Verbündeter der Waffenlobby präsentiert und seiner Freude über das Treffen auch auf Twitter Ausdruck verliehen. «Es war einfach wunderbar, dort zu sein», zwitscherte er nach seiner Rückkehr ins Weisse Haus.
Just returned home to the beautiful White House, from Dallas, where the Arena was packed to the rafters with the great fans and supporters of the @NRA. It was so wonderful to be there!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) May 5, 2018
Noch bis Sonntag hält die National Rifle Association ihr Jahrestreffen ab. Bis zu 80'000 Besucher werden im texanischen Dallas erwartet – hinzu kommen die Gegner der NRA.