Downing Street: Sunak hätte König zu UN-Klimakonferenz reisen lassen
Der neue britische Premierminister Rishi Sunak hätte König Charles wohl zur UN-Klimakonferenz COP27 nach Ägypten reisen lassen. Das deutete eine Sprecherin des Londoner Regierungssitzes in der Downing Street am Donnerstag an. Der britische Monarch handelt stets im Einvernehmen mit der britischen Regierung.
Das Wichtigste in Kürze
- Charles, der sich seit vielen Jahren für den Klimaschutz einsetzt, hatte seine Teilnahme an dem Gipfel in Ägypten in diesem Monat auf Anraten von Sunaks Vorgängerin Liz Truss abgesagt.
Truss hatte anders als der frühere Premierminister Boris Johnson das Thema Klima- und Umweltschutz von ihrer Agenda gestrichen.
Sunak, der nach dem dramatischen Rücktritt von Truss von seiner Fraktion in der vergangenen Woche ins Amt gehoben wurde, kündigte zunächst an, der Konferenz ebenfalls fernzubleiben, bevor er am Mittwoch eine Kehrtwende vollzog.
Für eine Teilnahme des Königs sei es nun aber zu spät, betonte die Regierungssprecherin. Das sei «logistisch nicht machbar». Regierung und Palast seien sich daher einig, dass Charles III. nicht dabei sein werde.
Die COP27 beginnt am 6. November im Badeort Scharm el Scheich. Dort wollen Vertreter aus rund 200 Staaten zwei Wochen lang debattieren, wie die Erhitzung der Erde eingedämmt werden kann.