Streit um Klimafinanzierung bei UN-Klimakonferenz COP29
Die UN-Klimakonferenz in Baku (COP29) zieht sich weiter. Besonders umstritten ist die Aufstockung der Gelder für Entwicklungsländer.
Die Industriestaaten haben einen Vorschlag zur Erhöhung der Mittel auf 250 Milliarden Dollar jährlich gemacht. Dieser wurde von den Entwicklungsländern jedoch als unzureichend zurückgewiesen.
Sie beziffern einen Bedarf von 1,3 Billionen Dollar jährlich bis 2035.
Klimakonferenz: Verhandlungen und Forderungen
Die EU hat ihr Angebot auf 300 Milliarden Dollar jährlich bis 2035 erhöht, was noch nicht offiziell bestätigt wurde. Die Entwicklungsländer fordern mindestens 500 Milliarden Dollar an Beiträgen der Industriestaaten bis 2030, wie die «Tagessschau» berichtet.
Mehr als 300 NGOs haben die Entwicklungsländer aufgefordert, die Konferenz zu verlassen, falls die Industrieländer ihre Zusagen nicht nachbessern. In einem Brief an die G77+-Gruppe erklärten sie: «Keine Vereinbarung in Baku ist besser als eine schlechte Vereinbarung.»
Kompromisslinien und Zukunftsperspektiven
Die derzeitigen Vorschläge beinhalten eine vage Finanzierungszusage von 1,3 Billionen Dollar, jedoch ohne konkrete Massnahmen zur Umsetzung. Der UN-Experte hat 300 Milliarden Dollar als mögliche Kompromisslinie vorgeschlagen, was von den Entwicklungsländern als unzureichend angesehen wird.
Die Industriestaaten drängen auf eine breitere Geberbasis für den Finanzrahmen und betonen die Notwendigkeit, fossile Energieträger abzubauen. Die Verhandlungen werden weiterhin von Spannungen geprägt sein, während die Uhr tickt und der Klimawandel dringender denn je ist.