Edouard Philippe sagt wegen Ausschreitungen Reise zum Klimagipfel ab

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Frankreich,

Frankreichs Premierminister Edouard Philippe bleibt zuhause und reist nicht zur Weltklimakonferenz.

Edouard Philippe, Premierminister Frankreichs.
Edouard Philippe wird nicht nach Polen reisen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreichs Premier wird wegen der Gelbwesten-Proteste nicht zum Weltklimagipfel reisen.
  • Edouard Philippe wird durch Umweltminister François de Rugy vertreten.

Wegen der gewaltsamen Ausschreitungen bei den regierungskritischen «Gelbwesten»-Protesten in Paris hat der französische Premierminister Edouard Philippe seine Reise zum Klimagipfel nach Polen abgesagt. Philippe werde in Frankreich bleiben und nicht wie geplant am Sonntag und Montag an den Gipfelberatungen in Kattowitz (POL) teilnehmen, teilte sein Büro heute Samstagabend in Paris mit. An seiner Stelle werde Umweltminister François de Rugy die französische Delegation leiten.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron übte scharfe Kritik an den gewalttätigen Kundgebungsteilnehmern. «Ich werde niemals Gewalt akzeptieren», sagte er bei einem Besuch in Buenos Aires. «Kein Anliegen rechtfertigt den Angriff auf Staatsvertreter, die Plünderung von Geschäften, die Bedrohung von Passanten und Journalisten und die Besudelung des Arc du Triomphe», sagte er.

«Nicht komplett sicher»

Innenminister Christophe Castaner sagte, dass sich die Lage in der Hauptstadt am Abend beruhigt habe. Sie sei aber noch «nicht komplett sicher», sagte er im Sender «TF1». Die Ausschreitungen seien von «professionellen Unruhestiftern» geplant und ausgeführt worden, sagte er.

Die Proteste der «Gelbwesten»-Bewegung gegen die Politik von Präsident Macron waren heute Samstag in Gewalt umgeschlagen. In den Strassen von Paris kam es zu chaotischen Szenen, als Randalierer Barrikaden errichteten, Autos anzündeten und Fensterscheiben einwarfen. Der Arc du Triomphe wurde mit Graffiti besprüht.

Nach gewaltsamen Ausschreitungen nahm die Polizei in der Hauptstadt mehr als 200 Menschen fest. Rund 65 Menschen wurden verletzt, unter ihnen waren elf Polizisten.

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