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Ex-Botschafter Grenell verteidigt Trumps Aussenpolitik

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Der frühere US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat beim Parteitag seiner Republikaner die Aussenpolitik von Präsident Donald Trump verteidigt.

Der frühere US-Botschafter in Berlin, Richard Grenell
Der frühere US-Botschafter in Berlin, Richard Grenell - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Republikaner: Präsident «umgarnte» Merkel und blieb in Sache hart.

Trump verfolge auch in seiner Aussenpolitik zu Recht das Prinzip «Amerika zuerst», sagte Grenell am Mittwochabend (Ortszeit) in einer Videoansprache. «Die Regierung von Donald Trump hat immer klar gemacht, dass die Sicherheit der US-Bevölkerung unsere Priorität ist. Das ist die Aufgabe aller Staats- und Regierungschefs - ihre Bevölkerung an erste Stelle zu setzen.»

Seit seinem Amtsantritt Anfang 2017 habe Trump keinen neuen Krieg angefangen, Soldaten nach Hause geholt, die US-Streitkräfte gestärkt und Friedensvereinbarungen für eine grössere Sicherheit der US-Bevölkerung unterzeichnet, sagte Grenell, der Anfang Juni von seinem Botschafterposten in Berlin zurückgetreten war. «Washingtons Eliten» würden Trumps Aussenpolitik als «nationalistisch» bezeichnen und das als Beleidigung meinen. Es sei aber Aufgabe des US-Präsidenten, die Aussenpolitik nach den nationalen Interessen der USA auszurichten.

Trump habe aussenpolitische Verhandlungen immer zum Wohle der USA betrieben, sagte Grenell, der in Berlin immer wieder mit undiplomatischen Ansagen angeeckt war. «Ich habe Präsident Trump dabei zugesehen, wie er die Bundeskanzlerin (Angela Merkel) umgarnte und gleichzeitig darauf bestand, dass Deutschland seine Nato-Verpflichtungen bezahlt.»

Die Republikaner hatten ihren viertägigen, wegen der Corona-Pandemie weitestgehend virtuell ausgetragenen Parteitag am Montag begonnen. Am dritten Abend des Parteitags versuchten die Redner auch gezielt, weibliche Wähler anzusprechen. Trumps Beraterin und frühere Wahlkampfmanagerin Kellyanne Conway, die das Weisse Haus zu Monatsende verlassen wird, bezeichnete Trump als Mann, der stets Frauen in der Arbeitswelt gefördert habe.

Trumps Sprecherin Kayleigh McEnany schilderte, wie der Präsident sie 2018 nach einer Brustamputation wegen eines erhöhten Krebsrisikos angerufen habe. So wie sie unterstütze Trump alle Frauen.

Der zwei Mal geschiedene Trump fällt immer wieder mit sexistischen Bemerkungen auf, in der Vergangenheit warfen ihm zahlreiche Frauen sexuelles Fehlverhalten bis hin zur Vergewaltigung vor. In Umfragen liegt Trump bei Wählerinnen weit hinter seinem Herausforderer Joe Biden von den oppositionellen Demokraten.

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