Ex-Präsident Morales kündigt nach Präsidentschaftswahl Rückkehr nach Bolivien an
Boliviens Ex-Staatschef Evo Morales hat angesichts des Siegs seines Parteikollegen Luis Arce bei der Präsidentschaftswahl seine Rückkehr in sein Heimatland angekündigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Staatschef Evo Morales will nach Bolivien zurückkehren.
- Diesen Entscheid will er nach den Präsidentschaftswahlen von vergangenem Sonntag umsetzen.
- Die Wahlbeteiligung in Bolivien lag bei rund 87 Prozent.
Boliviens Ex-Staatschef Evo Morales hat angesichts des Siegs seines Parteikollegen Luis Arce bei der Präsidentschaftswahl seine Rückkehr angekündigt.
«Mein grösster Wunsch ist, nach Bolivien zurückzukehren. Es ist nur eine Frage der Zeit», sagte Morales am Montag bei einer Pressekonferenz in seinem Exil in Buenos Aires.
Arce hatte die Präsidentschaftswahl am Sonntag laut Hochrechnungen mit mehr als 52 Prozent der Stimmen gewonnen. Sein Hauptrivale, der konservative Ex-Präsident Carlos Mesa, kam demnach auf nur rund 31,5 Prozent der Stimmen.
Höchste Wahlbeteiligung der Geschichte
Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben des Obersten Wahlgerichts bei 87 Prozent. «Das ist einer der höchsten Werte in der Geschichte», sagte der Chef des Gremiums, Salvador Romero. Die Wahl sei «sauber und transparent» verlaufen.
In Bolivien herrscht eine Wahlpflicht. Laut Romero liegt die Wahlbeteiligung gewöhnlich bei rund 80 Prozent.
Morales war vor rund einem Jahr nach einer von Manipulationsvorwürfen überschatteten Wiederwahl unter dem Druck der Armee zurückgetreten. Er hatte Bolivien 13 Jahre lang regiert. 2005 war er zum ersten indigenen Präsidenten in Lateinamerika gewählt worden.