Frühere Front National in Wahlkampfkosten-Affäre vor Gericht
Ab Mittwoch steht die ehemalige Front National wegen Betrugsvorwürfen vor Gericht. Angeklagt sind sieben Verantwortliche der rechtspopulistischen Partei.
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Das Wichtigste in Kürze
- Frankreichs Rechtspopulisten müssen sich wegen Betrugsvorwürfen verantworten.
- Die frühere Front National von Marine Le Pen steht ab Mittwoch vor Gericht.
- Angeklagt sind sieben Verantwortliche der Partei.
Frankreichs Rechtspopulisten müssen sich ab Mittwoch wegen illegaler Wahlkampf-Finanzierung verantworten (9.00 Uhr). Sieben Verantwortliche der früheren Partei Front National – heute Rassemblement National – von Marine Le Pen stehen wegen Betrugsvorwürfen in Paris vor Gericht. Darunter sind Schatzmeister Wallerand de Saint-Just, der EU-Abgeordnete Jean-François Jalkh und Le Pens Berater Frédéric Chatillon.
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Die Angeklagten sollen während der französischen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen 2012 ein System Schwarzer Kassen unterhalten haben, um die notorischen Finanzprobleme der Front National zu lösen.
Parteichefin Le Pen war erst im Mai von einem Europa-Gericht wegen Scheinbeschäftigung und Missbrauchs öffentlicher Gelder verurteilt worden. Sie soll 300'000 Euro an das EU-Parlament zurückzahlen.