USA nehmen vermutlich nicht an nächster Uno-Klimakonferenz teil
Die Trump-Regierung hat das Büro für Klimadiplomatie geschlossen und wird laut AFP wohl nicht an der nächsten Uno-Klimakonferenz teilnehmen.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat ihr Büro für Klimadiplomatie geschlossen. Demnach wird die USA vermutlich nicht an der nächsten Uno-Klimakonferenz teilnehmen, wie die Nachrichtenagentur AFP schrieb.
Das Aussenministerium in Washington bestätigte am Freitag, dass es sein Office of Global Change (Büro für globalen Wandel) geschlossen habe. Dieses hatte die USA bisher bei den Uno-Klimaverhandlungen vertreten.
«Wir werden uns nicht an internationalen Vereinbarungen und Initiativen beteiligen, die die Werte unseres Landes nicht widerspiegeln», erklärte ein Sprecher des State Department. Das Büro habe die Bemühungen vorheriger Regierungen unterstützt, die USA durch ihre Beteiligung am Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) zu «lähmen», und sei daher «unnötig».
Ausstieg aus Pariser Klimaabkommen
Die Abschaffung kam nicht überraschend. Als US-Aussenminister Marco Rubio am Dienstag einen Plan für eine Neuaufstellung seines Ministeriums vorgestellt hatte, hatte das Klima-Büro darin keine Erwähnung gefunden.
US-Präsident Trump will sich keinen internationalen Klimaschutz-Vereinbarungen unterwerfen und hat direkt nach dem Beginn seiner zweiten Amtszeit am 20. Januar erneut den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen verfügt.
Sollten die USA sich aber tatsächlich nicht an den Verhandlungen bei der Uno-Klimakonferenz im November im brasilianischen Belém (COP30) beteiligen, wäre dies ein noch stärkerer Rückzug aus der internationalen Klimadiplomatie. Damit sässe die weltgrösste Volkswirtschaft, die zugleich der zweitgrösste Treibhausgasemittent der Welt ist, nicht mehr mit am Verhandlungstisch.