Gedenkfeiern zum D-Day in Nordfrankreich fortgesetzt
Das Wichtigste in Kürze
- May und Macron legen Grundstein für Denkmal.
Präsident Emmanuel Macron und die britische Premierministerin Theresa May legten am Donnerstag in der Gemeinde Ver-sur-Mer den Grundstein für ein Denkmal, das an das Schicksal britischer Soldaten erinnern soll. Die Alliierten waren am 6. Juni 1944 in der Normandie gelandet. Die Offensive trug massgeblich zur Niederlage Nazi-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg bei.
May würdigte die Tapferkeit der Soldaten. Es sei «fast unmöglich, den wild entschlossenen Mut zu begreifen», der für die Landung nötig gewesen sei, sagte sie. Macron betonte das enge Band zwischen Frankreich und Grossbritannien: «Wir werden immer zusammenstehen, denn uns verbindet ein gemeinsames Schicksal», sagte der Präsident in seiner Rede, die er zum Teil auf Englisch hielt.
Macron dankte May zudem für die enge Zusammenarbeit. Die britische Premierministerin tritt am Freitag von ihrem Amt als konservative Parteichefin zurück, bis Ende Juli gibt sie auch das Amt als Regierungschefin ab.
Gegen 11.00 Uhr wollte Macron mit US-Präsident Donald Trump auf dem Soldatenfriedhof in Colleville-sur-Mer zusammentreffen. Zu der zentralen Gedenkfeier oberhalb von Omaha Beach sind fast 12.000 internationale Gäste eingeladen, darunter auch 160 Veteranen. Nach der Zeremonie ist ein bilaterales Gespräch zwischen Macron und Trump geplant, bei dem es unter anderem um Sicherheitsfragen geht.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nimmt nicht an den Feierlichkeiten in Nordfrankreich teil. Sie war am Mittwoch zu der Zeremonie nach Südengland gereist.