Gewerkschaft der Polizei fordert harte Strafen nach Übergriffen an Silvester
Nach Angriffen auf Einsatzkräfte zu Silvester hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) eine harte Reaktion von Justiz und Politik gefordert.
Das Wichtigste in Kürze
- GdP-Bundeschef Kopelke: «Solche Nacht» darf sich nicht wiederholen.
Die Innenministerien müssten dafür sorgen, dass sich eine «solche Nacht» nicht wiederhole, erklärte der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke am Montag in Berlin. Darüber hinaus müsse «jeder gezielte Angriff auf einen Menschen in Uniform» zu «Ermittlungen und einer Gerichtsverhandlung mit hartem Urteil führen».
Insbesondere in Berlin und Hamburg waren Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei nach eigenen Angaben angegriffen worden. Demnach wurden sie in der Silvesternacht etwa gezielt mit Feuerwerk beschossen. In Berlin gab es 33 verletzte Einsatzkräfte. Auch in anderen Landesteilen sprach die Polizei von der intensivsten Neujahrsnacht seit Jahren. Unter anderem gab es auch einen Toten und mehrere Schwerstverletzte nach heftigen Böllerexplosionen.
Kopelke nannte tätliche Angriffe auf Helferinnen und Helfer «ein zutiefst widerwärtiges, in keiner Weise nachvollziehbares Verhalten». Sie dürften keinesfalls «unter der Kategorie Berufsrisiko abgehakt» werden. Er sprach sich auch für Verbesserungen bei der psychologischen und seelsorgerischen Betreuung von Polizistinnen und Polizisten aus. Ständige Anfeindungen und Übergriffe hätten Folgen und liessen sich «nicht einfach so mit der Uniform abstreifen».