Indonesien sucht mit Kriegsschiffen nach verschwundenem U-Boot
An der Suche nach dem verschwundenen U-Boot vor Bali beteiligen sich jetzt auch indonesische Kriegsschiffe und einen Hubschrauber.
Das Wichtigste in Kürze
- Die indonesische Marine schickte Kriegsschiffe ins vermutliche Unglücksgebiet vor Bali.
- Die Suche nach dem U-Boot mit 53 Mann Besatzung läuft mit Schiffen und einem Hubschrauber.
- Der Kontakt zum U-Boot ist am Mittwochmorgen während Militärübungen abgerissen.
Sechs Kriegsschiffe und ein Hubschrauber seien im Einsatz, um das mit 53 Mann besetzte U-Boot zu finden. Dies teilte die Marine am Donnerstag mit. Noch sei das U-Boot nicht gefunden worden. Es werde aber an der Stelle vor der Nordküste der Urlauberinsel gesucht: Dort wo sich ein Ölfilm an der Wasseroberfläche gebildet habe.
Der Kontakt zum in Deutschland gebauten U-Boot war am Mittwochmorgen während Militärübungen abgerissen, bei der Torpedos abgefeuert werden sollten. Die «KRI Nanggala 402» habe um Erlaubnis gebeten, tiefer abtauchen zu können. Nach der Erteilung ging der Kontakt verloren.
Das U-Boot wurde 1978 gebaut
Das Verschwinden der «KRI Nanggala 402» weckt schreckliche Erinnerungen an das «Kursk»-Unglück im Jahr 2000. Beim Untergang des russischen Atom-U-Bootes in der Barentssee starben alle 118 Menschen an Bord. Eine Untersuchung fand später heraus, dass das Unglück von einem defekten Torpedo verursacht wurde.
Indonesien hat insgesamt fünf in Deutschland und Südkorea gebaute U-Boote. Das nun vermisste, 1300 Tonnen schwere U-Boot war 1978 gebaut worden. Zahlreiche Länder, darunter auch Deutschland und Frankreich, boten Hilfe bei der Suche an.