Nach dem Tod von Sejed-Rasi-Mussawi, General der iranischen Revolutionsgarden, in Syrien hat der Iran Israel schon wieder mit Vergeltung gedroht.
Sejed-Rasi Mussawi
Nach Angaben des IRGC-Webportals Sepah-News ist bei dem Angriff der israelischen Armee Ende Dezember General Sejed-Rasi Mussawi getötet worden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Offenbar hat Israel in Syrien einen iranischen General getötet.
  • Das iranische Verteidigungsministerium droht deswegen mit Vergeltung.
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Der Iran hat Israel nach dem Tod eines Generals der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) in Syrien erneut mit Vergeltung gedroht. Bei einem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus war am Montag der IRGC-General Sejed-Rasi Mussawi getötet worden. Laut Informationen der «New York Times» soll er dabei geholfen haben, die Lieferung von Raketen und anderen Waffen an die libanesische Hisbollah-Miliz zu überwachen.

Israel attackiert regelmässig Ziele in Syrien, um zu verhindern, dass der Iran dort seinen militärischen Einfluss mit Hilfe von Milizen weiter ausbaut. Sowohl der Libanon als auch Syrien sind Nachbarländer Israels. Deshalb fühlt sich Israel durch die Raketenarsenale der Hisbollah und anderer Milizen bedroht. Seit Beginn des Gaza-Krieges am 7. Oktober haben sich vor allem die Spannungen an der libanesisch-israelischen Grenze verschärft.

«Auf Konsequenzen ihres Verbrechens gefasst machen»

Der Sprecher des iranischen Verteidigungsministeriums, Resa Talaei-Nik, drohte Israel laut Nachrichtenagentur Tasnim am Dienstag: «Die Zionisten (Israel) müssen sich auf die Konsequenzen ihres Verbrechens gefasst machen ... und die werden schmerzhaft sein.» Israel habe mit dem Angriff nicht nur die territoriale Integrität Syriens verletzt, sondern auch die bereits spannungsgeladene Lage noch weiter eskaliert.

Vom israelischen Militär hiess es am Montagabend, man kommentiere keine ausländischen Medienberichte. Die «New York Times» schrieb, israelische Beamte hätten eingeräumt, dass sie sich auf mögliche iranische Vergeltungsmassnahmen vorbereiteten.

Der Iran ist mit Russland wichtigster Verbündeter der syrischen Regierung unter Machthaber Baschar al-Assad. Syrien zählt für Teheran neben der Schiitenorganisation Hisbollah im Libanon zur sogenannten «Achse des Widerstands» im Kampf gegen Israel. Die Führung in Teheran gibt stets an, dass das IRGC-Personal in Syrien nur als militärische Berater tätig und im dortigen Bürgerkrieg nicht direkt verwickelt sei. Nach US-Geheimdienstangaben unterstützt der Iran auch die Huthi-Rebellen im Jemen sowie Milizen im Irak.

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