Iran veröffentlicht Bilder von Trümmern der abgeschossenen Drohne
Die Beziehungen der USA und dem Iran sind nach dem Abschuss einer US-Drohne äusserst angespannt. Der Iran hat Bilder der abgeschossenen Drohne veröffentlicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Abschluss einer US-Drohne hat der Iran Bilder von den Trümmern veröffentlicht.
- Das Land beharrt darauf, dass die Drohne in iranischem Luftraum eingedrungen sei.
Am Donnerstag erhielt die sich zuspitzende Krise zwischen dem Iran und den USA neue Brisanz. Eine amerikanische Überwachungsdrohne wurde von einer iranischen Boden-Luft-Rakete abgeschossen. Beide Parteien bestätigen den Abschuss des unbemannten Flugzeuges.
Allerdings gibt es verschiedene Angaben, wo genau sich die Drohne zum Zeitpunkt des Abschlusses befunden haben soll. Gemäss den USA soll sich das 130 Millionen Dollar teure Luftfahrzeug in internationalem Luftraum aufgehalten haben.
Iran veröffentlicht Bilder
Der Iran widerspricht dieser Aussage und gibt seinerseits an, dass die Drohne in den iranischen Luftraum über der Küstenstadt Hormozgan eingedrungen sein soll.
Nun hat der Iran vermeintliche Bilder der abgeschossenen Drohne veröffentlicht. Demnach seien die Trümmerteile aus dem Meer geborgen worden.
Ein General der Revolutionsgarde sagte gegenüber dem Staatsfernsehen, die Teile seien innerhalb der iranischen Hoheitsgewässer geborgen worden. Weitere Teile seien allerdings gesunken. Noch ist unklar, ob die Bilder echt sind.
Auf Twitter hat die «Tasnim News Agency» ein Video veröffentlicht, dass iranische Raketen beim Abschuss des amerikanischen Luftfahrzeugs zeigen soll. Ob die Videosequenz echt ist, ist ebenfalls ungeklärt.
#Iranian military released video that shows the moment an indigenous Khordad 3 air defense system of #IRGC Aerospace Forces fires a surface-to-air missile at an intruding US spy drone pic.twitter.com/kjPATBAM9n
— Tasnim News Agency (@Tasnimnews_EN) June 21, 2019
Die «New York Times» berichtet zudem, dass die USA nach dem Abschuss Vergeltungsangriffe auf iranische Ziele geplant haben soll. So seien Flugzeuge und Schiffe bereits in Position gewesen, bevor der Angriff kurzfristig abgeblasen wurde.