Iranische Oppositionelle demonstrieren bei Sicherheitskonferenz

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Deutschland,

Kritiker der iranischen Regierung warnen vor einer Hinrichtungswelle und fordern ein konsequenteres Vorgehen.

Iran Proteste
Eine Frau protestiert in Berlin gegen die Hinrichtungen im Iran. (Archivbild) - Paul Zinken/dpa

Kritiker der iranischen Regierung haben in München am Rande der Sicherheitskonferenz vor einer Hinrichtungswelle gewarnt. Rund 250 Anhänger des sogenannten Nationalen Widerstandsrats Iran (NWRI) riefen am Freitagmorgen bei ihrer Protestkundgebung unweit der Konferenz in der Münchener Innenstadt die Vereinten Nationen und die Teilnehmer der Sicherheitskonferenz zu einem konsequenteren Vorgehen gegen die Staatsführung in Teheran auf. Die Protestierenden verwiesen auf die sich seit Monaten zuspitzende Situation im Iran und erklärten, dass alleine im Januar mindestens 83 Menschen hingerichtet worden seien.

Appell an internationale Gemeinschaft

Seit Ausbruch des Krieges in Israel habe es bereits sogar schon 400 Hinrichtungen gegeben. «Die internationale Gemeinschaft muss dringend wirksame Massnahmen ergreifen, um die anhaltende Hinrichtungswelle im Iran zu stoppen», hiess es von den Teilnehmern der Demonstration. Konkret forderten sie die Aufnahme der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) in die EU-Terrorliste, die Reaktivierung von Sanktionsbeschlüssen der Vereinten Nationen gegen das iranische Atomprojekt und die Einstufung der iranischen Regierung als Bedrohung für den Weltfrieden. Ferner müsse der Kampf des iranischen Volkes gegen die Staatsführung international anerkannt werden.

Der Nationale Widerstandsrat des Iran wurde 1981 in Paris gegründet und hat sich das Ende der theokratischen Regierung des Iran zum Ziel gesetzt. Die iranische Führung wurde, genau wie Russland, nicht zur Sicherheitskonferenz eingeladen, bis Sonntag sind wieder eine Vielzahl von Staats- und Regierungschefs sowie Politiker aus aller Welt in München bei der Sicherheitskonferenz zu Gast. Im Fokus stehen die internationalen Kriege und Krisen sowie die Zukunft der Nato. Zu den Gästen zählt unter anderem US-Vizepräsidentin Kamala Harris, Kanzler Olaf Scholz (SPD) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Kommentare

User #2707 (nicht angemeldet)

Der SP Ex Bundesräte Alain Berset hat den Mullahs im Iran sogar zu ihrem Jubiläum gratuliert.

Huldrych Ammann

Sind das die gleichen Iraner, die die Hamas finanzieren, für die unsere Gutmenschen auf die Strasse gehen?

Weiterlesen

Aliresa Akbari
1 Interaktionen
Nach Hinrichtung
spusu
Handy-Abos

MEHR IN POLITIK

Internationaler Tag der Muttersprache
Mehr Bedarf
Bern Stadt Hochwasser
Stadt Bern

MEHR AUS DEUTSCHLAND

lidl
4 Interaktionen
Bargeld-Service
fahndungsaufruf jauch
2 Interaktionen
Wegen Uhr
harry styles berlin
Beweis?
ucl
3 Interaktionen
Verlängerung weg!