Israel: Netanjahu bekommt einen Sitz mehr als angenommen

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Nun wurden die endgültigen Wahlergebnisse in Israel veröffentlicht – Netanjahus Partei bekommt einen Sitz mehr als angenommen. Die Pattsituation bleibt.

Parlamentswahlen in Israel
Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, winkt nach der Wahl seinen Anhängern. In Israel stehen wohl bald wieder Wahlen an. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch wurden in Israel die endgültigen Wahlergebnisse veröffentlicht.
  • Die Likud-Partei bekommt einen Sitz mehr als ursprünglich angenommen.
  • Die Partei hat nun 32 Sitze im Parlament.

Israels Wahlausschuss hat am Mittwoch die endgültigen Ergebnisse der Wahl von vergangener Woche veröffentlicht: Danach bekommt die Likud-Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einen Sitz mehr als ursprünglich angenommen. Die Partei hat nun 32 Sitze im Parlament in Israel.

Sein Herausforderer Benny Gantz von der Mitte-Rechts-Liste Blau-Weiss kann einen Abgeordneten mehr stellen.

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Benjamin Netanjahu (l.) und Benny Gantz sind politische Rivalen in Israel. - AFP

Das Ergebnis der vorgezogenen Parlamentswahl macht eine Regierungsbildung schwierig. Präsident Reuven Rivlin hatte sich für eine Einheitsregierung von Likud und der Liste Blau-Weiss ausgesprochen.

Am Dienstag hatten sich Netanjahu und Gantz auf Sondierungen über eine Regierungskoalition geeinigt. Gantz beansprucht im Falle der Bildung einer Einheitsregierung das Amt des Regierungschefs für sich.

Israel: 55 Abgeordnete für Netanjahu, 54 für Gantz

Für den Mittwoch wird erwartet, dass Rivlin erneut mit den beiden politischen Rivalen zusammenkommt. Zudem wird erwartet, dass er dann auch einen Kandidaten mit der Regierungsbildung betraut. Bislang hat sich der Präsident nicht dazu geäussert, wem er die Aufgabe anvertrauen wird.

Bislang haben sich 55 Abgeordnete für Netanjahu als Ministerpräsidenten ausgesprochen, 54 für Gantz. Die Vereinte Liste der arabischen Parteien, die mit 13 Mandaten als drittstärkste Kraft aus der Wahl hervorging, will Gantz unterstützen. Das Ziel ist es Netanjahu zu Fall zu bringen.

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