Wahlen in Israel: Netanyahu, bisheriger Ministerpräsident, hat gute Chancen auf eine fünfte Amtszeit.
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Wahlkampfmaterial - AFP
Israel Netanyahu
Benjamin Netanyahu hielt gestern Dienstag schon mal eine Siegesrede. - Keystone

Die Wahl war in vielerlei Hinsicht eine Art Referendum über den seit insgesamt 13 Jahren regierenden und oft als «King Bibi» bezeichneten Netanyahu. Der 69-Jährige hatte sich im Wahlkampf als erfahrener Politiker präsentiert, der allein in der Lage sei, Israels Sicherheit zu garantieren.

Am Samstag hatte Netanyahu für den Fall eines Wahlsiegs die Annexion jüdischer Siedlungsgebiete im Westjordanland angekündigt. Netanyahu war aber durch Korruptionsvorwürfe unter Druck geraten.

Der liberalere Politikneuling Gantz setzte im Wahlkampf auf den Wechselwillen nach insgesamt 13 Jahren Netanyahu. Der 59-jährige Politikneuling prangerte im Wahlkampf die Bestechungsskandale des Amtsinhabers an und versprach für den Fall seines Wahlsiegs «null Toleranz» gegenüber Korruption.

Netanyahu Annexionspläne bezeichnete Gantz als «unverantwortliches» Werben um Stimmen. Er selbst befürworte ein «global unterstütztes Friedensabkommen».

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