Die Europäische Union plant weitere Sanktionen gegen den Iran. Der israelische Aussenminister befürwortet das Vorgehen.
Nahostkonflikt
Israels Aussenminister Israel Katz. (Archivbild) - keystone

Der israelische Aussenminister Israel Katz hat die Absicht der EU begrüsst, nach dem Grossangriff auf Israel weitere Sanktionen gegen den Iran zu verhängen.

«Dies ist ein wichtiger Schritt, um der Schlange die Zähne zu ziehen», schrieb Katz am Donnerstag bei X, vormals Twitter. Er dankte «allen unseren Freunden für die Unterstützung und Hilfe». Katz schrieb: «Der Iran muss jetzt gestoppt werden, bevor es zu spät ist.»

«Massnahmen insbesondere in Bezug auf Drohnen und Flugkörper»

In den Schlussfolgerungen eines EU-Gipfels in Brüssel hiess es am Mittwochabend zum Nahen Osten: «Die Europäische Union wird weitere restriktive Massnahmen gegen Iran ergreifen, insbesondere in Bezug auf Drohnen und Flugkörper.» EU-Chefdiplomat Josep Borrell hatte Arbeiten an neuen Sanktionen bereits am Dienstagabend nach einer Videokonferenz der Aussenminister der EU-Staaten angekündigt.

Sorge um Ausweitung des Konflikts

Die EU rief Israel und den Iran auch zum Verzicht auf weitere gegenseitige Angriffe auf. Der Iran und seine Verbündeten hatten am Wochenende mehr als 500 Raketen, Marschflugkörper und Drohnen gegen Israel eingesetzt, die aber weitgehend abgefangen werden konnten.

Die Sorge ist gross, dass sich der Konflikt bei einem harten israelischen Gegenschlag weiter ausbreiten könnte. Auslöser der iranischen Attacke war ein mutmasslich israelischer Angriff auf die iranische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus gewesen. Dabei waren zu Beginn des Monats unter anderem zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden getötet worden

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