Italienische Rechte schwören sich bei Abschlusskundgebung auf Wahlsieg ein

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Drei Tage vor der Parlamentswahl in Italien haben die Kandidaten des den letzten Umfragen zufolge deutlich favorisierten Rechtsbündnisses ihren Willen bekräftigt, das Land zu regieren.

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Matteo Salvini, Silvio Berlusconi und Giorgia Meloni dürften gemäss Umfragen die Parlamentswahlen in Italien gewinnen. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Chefin der ultrarechten FDI Meloni: «Wir sind bereit».

«Wir sind bereit! Ihr werdet es am Sonntag sehen!» sagte Giorgia Meloni, Chefin der ultrarechten Partei Fratelli d'Italia (FDI) und aussichtsreichste Kandidatin auf den Posten der Regierungschefin, am Donnerstagabend bei der Kundgebung vor einer Menschenmenge auf der Piazza del Popolo im Zentrum Roms.

Matteo Salvini, ehemaliger Innenminister und Chef der rechten Lega, versprach in einer Brandrede gegen die EU, Migranten, internationale Konzerne und aus seiner Sicht zu hohe Steuern, «Italien und die Italiener zu schützen».

Für den langjährigen Ministerpräsidenten und Chef der rechtskonservativen Forza Italia (FI), Silvio Berlusconi, war es der erste grössere öffentliche Wahlkampfauftritt. Der 86-jährige Milliardär und Medienmogul wirkte körperlich angeschlagen und schien Hilfe beim Weg an das Rednerpult zu benötigen. «Italien will nicht von der Linken regiert werden», sagte Berlusconi und versprach, die «steuerliche Unterdrückung» zu bekämpfen.

In Italien dürfen in den letzten zwei Wochen vor Parlamentswahlen keine Umfragen mehr veröffentlicht werden. Den letzten Werten zufolge dürfte sich das Rechtsbündnis um Meloni, Salvini und Berlusconi Hoffnungen auf 45 bis 55 Prozent der Sitze in den beiden Parlamentskammern - dem Abgeordnetenhaus und dem Senat - machen können.

Im Vergleich der Parteien lag FDI demnach mit 24 bis 25 Prozent vor der Mitte-Links-Partei Partito Democratico (PD) mit 21 bis 22 Prozent und der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung, die den Daten zufolge auf 13 bis 15 Prozent hoffen darf.

Allerdings sind Erhebungen zufolge bis zu 40 Prozent der italienischen Wähler noch unentschlossen. Experten halten daher durchaus noch Überraschungen für möglich.

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