Für den FDP-Vorsitzenden Christian Lindner kommt eine Jamaika-Koalition vor Neuwahlen nicht in Frage.
Christian Lindner, Bundesvorsitzender der Freien Demokratischen Partei (FDP), spricht bei der Bundespressekonferenz zu den Ergebnissen der Landtagswahlen in Bayern.
Christian Lindner, Bundesvorsitzender der Freien Demokratischen Partei (FDP), spricht bei der Bundespressekonferenz zu den Ergebnissen der Landtagswahlen in Bayern. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die grosse Koalition könnte sich rein hypothetisch auflösen.
  • Christian Lindner fordert vor einer Koalition neue Personen und neue Programme.
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Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat neuen Gesprächen über eine Jamaika-Koalition im Falle einer Auflösung der grossen Koalition in Berlin eine klare Absage erteilt. «Jamaika ist in dieser Konstellation vor einer Neuwahl absolut kein Thema», sagte er heute Dienstag im Sender n-tv mit Blick auf Kanzlerin Angela Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer. «Da müssen erst neue Personen und neue Programme politisch eine Rolle spielen.»

Die FDP stünde allerdings zu Verfügung, wenn es darum ginge, nach einem Scheitern der grossen Koalition eine Minderheitsregierung zu unterstützen, sagte Lindner weiter. «Aber wir sind nicht das fünfte Rad an einem schwarz-grünen Wagen.»

Die Sondierungsgespräche für eine mögliche Koalition von Union, Grünen und FDP nach der Bundestagswahl waren im November geplatzt. Lindner hatte die Gespräche abgebrochen und dies unter anderem mit mangelnder Kompromissbereitschaft der Grünen begründet.

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