Regierung

Johnson-Regierung blockt Misstrauensantrag der Labour-Partei ab

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Grossbritannien,

Das Misstrauensvotum gegen Premierminister Boris Johnson konnte abgeblockt werden. Die oppositionelle Labour-Partei erhält dazu keine Zeit im Parlament.

ARCHIV - Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, geht zurück in die Downing Street 10. Foto: Gareth Fuller/PA Wire/dpa
ARCHIV - Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, geht zurück in die Downing Street 10. Foto: Gareth Fuller/PA Wire/dpa - sda - Keystone/PA Wire/Gareth Fuller

Das Wichtigste in Kürze

  • Es wird doch nicht zu einem Misstrauensvotum gegen Johnsons Regierung geben.
  • Der Antrag der oppositionellen Labour-Partei wurde von den Konservativen abgeblockt.
  • Das berichten am Dienstag mehrere britische Medien.

Der scheidende britische Premierminister Boris Johnson hat ein Misstrauensvotum gegen seine Regierung im Parlament abgeblockt. Johnsons konservative Regierung werde dem Antrag der oppositionellen Labour-Partei keine Zeit im Parlament einräumen. Das berichteten mehrere britische Medien am Dienstagnachmittag unter Berufung auf die Regierung.

Zuvor hatten britische Medien berichtet, Labour wolle den Antrag noch am Dienstag einbringen. Bereits am Mittwoch sollte eine Abstimmung stattfinden. Labour wollte erzwingen, dass Johnson seinen Posten sofort räumt, statt bis zum Ende des Auswahlverfahrens für einen Nachfolger als Tory-Chef im Amt zu bleiben.

Misstrauensvotum: Erfolg unwahrscheinlich

Es galt ohnehin als unwahrscheinlich, dass ein Misstrauensvotum im Parlament Erfolg haben würde. Dafür hätte eine erhebliche Zahl an konservativen Abgeordneten gegen die eigene Regierung stimmen müssen. Anschliessend hätte sich die Partei auf einen Übergangspremier einigen müssen, damit es nicht schon bald zu einer Neuwahl gekommen wäre. Obwohl es zahlreiche Tory-Abgeordnete gibt, die Johnson so schnell wie möglich als Premier loswerden wollen, dürfte ihnen derzeit nicht an einer Neuwahl gelegen sein.

Die Ablehnung des Labour-Antrags gilt aber als Konventionsbruch, wonach Misstrauensanträge der grössten Oppositionsfraktion stets gewährt werden. «Das ist ein weiteres Beispiel dafür, wie sie die Regeln brechen, um sich zu schützen (...) sie haben eindeutig Angst, zu verlieren», zitierte der «Daily Mirror» einen hochrangigen Labour-Politiker.

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