Die Jungen Liberalen fordern eine Pflicht zum Tragen von Mund-Nase-Schutzmasken an öffentlichen Orten.
Mann mit Mske in Berlin
Mann mit Mske in Berlin - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Laschet skeptisch zu deutschlandweiter Vorschrift.
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«Atemschutzmasken sind geeignet, die Gefahr, andere anzustecken, zu verringern», erklärte die Juli-Bundesvorsitzende Ria Schröder am Mittwoch. «Je mehr Menschen eine solche Maske tragen, desto höher ist dieser Schutz.» Ausserdem sei eine Maskenpflicht «ein verhältnismässig kleiner Eingriff in die Freiheit», habe aber einen enormen Effekt.

Die Menschen sollten dabei nach Auffassung der Liberalen «einfache Atemmasken» tragen, etwa selbstgenähte Varianten, und nicht solche, die von medizinischem Personal benötigt werden. Die Maskenpflicht solle «die notwendigen Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen aber nicht ersetzen, sondern muss als deren Ergänzung verstanden werden».

Die Forderung ist Teil eines am Mittwoch veröffentlichten umfangreichen Beschluss des Juli-Vorstands zu Corona-Krise. Darin fordert die Jugendorganisation der FDP unter anderem auch eine auf ein Jahr befristete Verpflichtung zur Grippe-Impfung sowie «Fieberkontrollen der Bevölkerung mittels Wärmebildkameras» an Bahnhöfen, Flughäfen und Häfen.

Die Frage einer Maskenpflicht wird derzeit kontrovers diskutiert. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bezeichnete sie am Dienstag als «hochwahrscheinlich». Dagegen sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch im ZDF-«Morgenmagazin»: «Eine Maskenpflicht für ganz Deutschland sehe ich derzeit nicht.»

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