Kanzlerin Angela Merkel meldet sich nach Zitteranfall zu Wort
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Zitter-Anfall meldet sich Angela Merkel erstmals zu Wort.
- Ihr gehe es «sehr gut», sie sei dehydriert gewesen.
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach ihren gesundheitlichen Problemen vom Vortag versucht, Sorgen um ihren Gesundheitszustand zu zerstreuen.
«Mir geht es sehr gut», sagte Merkel heute Mittwoch bei einer Diskussion mit Schülern in der historischen Kaiserpfalz in Goslar.
«Nicht zuviel Kaffee, mehr Wasser»
Sie habe ihr Wasserglas schon neben sich. Bei den aktuell hohen Temperaturen solle man «nicht zuviel Kaffee trinken und mehr Wasser». Zuvor hatte sie schon auf eine Reporterfrage, wie es ihr nach dem Vorfall mit starkem Zittern gehe, gesagt: «Wunderbar. Interessant ist es hier.»
Merkel besichtigte gemeinsam mit ihrem früheren Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) und dessen kleiner Tochter Marie das Museumsbergwerk Rammelsberg. Gabriel ist Ehrenbürger seiner Heimatstadt Goslar. Er hatte den Besuch der Kanzlerin vermittelt.
Am Dienstag hatte Merkel bei einem Empfang des neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erheblich gezittert.
Merkel nimmt alle Termine wahr
Als sie mit dem Präsidenten dann die Formation abschritt, hatte sich das sichtbar wieder gelegt. Ursache war offenbar eine Dehydrierung wegen des heissen Wetter und zu geringer Flüssigkeitsaufnahme. Nach Angaben der Regierung nimmt Merkel alle angekündigten Termine dieser Woche wahr.
Am Mittwochmorgen leitete die Kanzlerin bereits wie üblich die Sitzung des Kabinetts. Ihr Zittern vom Vortag war dabei nach Angaben von Teilnehmern kein Thema.