Kosovo und Belgrad einigen sich bei Westbalkantreffen zum Dialog
Beim Westbalkantreffen in Berlin haben sich Kosovo und Belgrad nach Angaben der Bundesregierung zum Dialog bekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Kosovo und Belgrad haben sich zum Friedensdialog bekannt.
- Merkel und Macron leiten Treffen in Berlin.
Beim Westbalkantreffen in Berlin haben sich Kosovo und Belgrad nach Angaben der Bundesregierung zum Dialog bekannt.
Das Bundespresseamt erklärte am Montagabend nach der Konferenz, Serbien und das Kosovo wollen «ihre Anstrengungen zur Umsetzung bestehender Vereinbarungen voranzutreiben».
Beide Seiten wollten sich unter Vermittlung der EU wieder «konstruktiv in den Dialog zur Normalisierung der Beziehungen» einbringen. Ziel sei es, zu einem «umfassenden und endgültigen Abkommen zu gelangen».
Kosovo Belgrad Abkommen wichtig für Stabilität
Ein «abschliessendes, rechtlich bindendes Abkommen» über die Normalisierung der Beziehungen Kosovo Belgrad sei wichtig für die Stabilität in der Region. Es sei zudem von «zentraler Bedeutung für den Weg Serbiens und Kosovos nach Europa».
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hatten ein informelles Treffen mit Staats- und Regierungschefs des Westbalkan geleitet. An dem Treffen nahmen unter anderem Serbiens Staatschef Aleksandar Vucic und Kosovos Präsident Hashim Thaci teil.
Das Kosovo hatte sich 2008 von Serbien losgesagt. Anders als die meisten EU-Länder erkennt Serbien die Unabhängigkeit bis heute nicht an. Die EU macht dies aber zur Vorbedingung für einen Beitritt des Landes. Die von der EU vermittelten Gespräche zwischen Belgrad und Pristina liegen seit fünf Monaten auf Eis.