Bald treffen sich Joe Biden und Wladimir Putin in der Schweiz. «Wir werden wohl nicht von einem Neustart der Beziehungen sprechen», sagt der Kreml-Sprecher.
Joe Biden und Wladimir Putin
ARCHIV - 10.03.2011, Russland, Moskau: Joe Biden (l), damaliger Vizepräsident der USA, gibt Wladimir Putin, Präsident von Russland, die Hand. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin und Joe Biden sollen in drei Wochen in Genf treffen.
  • Kreml-Sprecher Peskow spricht von einem «sehr wichtigen» Treffen.
  • Eine «Einigung über Fragen tiefgreifender Meinungsverschiedenheiten» erwarte er nicht.
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Der Kreml dämpft die Erwartungen an das Gipfeltreffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem US-Kollegen Joe Biden in drei Wochen in der Schweiz. «Wir werden wohl nicht von einem Neustart der Beziehungen sprechen», sagte Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

Die Erfahrungen seien nicht die besten gewesen, als Russland einen «Neustart» arrangiert habe. Es liege klar auf der Hand, dass die bilateralen Beziehungen durch ein negatives Potenzial belastet seien.

Treffen «ist sehr wichtig»

Peskow zufolge ist bei dem Gespräch am 16. Juni in Genf nicht zu erwarten, dass es eine «Einigung über Fragen tiefgreifender Meinungsverschiedenheiten» geben werde. «Es wäre aber auch falsch, die Bedeutung dieses Treffens herunterzuspielen. Es ist sehr wichtig.» Eine Unterzeichnung von Vereinbarungen sei nicht geplant.

Russland hatte am Dienstag nach langem Zögern dem von Biden vorgeschlagenen Gipfel zugestimmt. Ziel des Treffens ist dem Kreml zufolge die Entwicklung der russisch-amerikanischen Beziehungen. Erörtert werden sollten zudem internationale Fragen, darunter der Kampf gegen die Corona-Pandemie und die Lösung regionaler Konflikte. Das Verhältnis zwischen Washington und Moskau ist angespannt.

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