Wladimir Putin und Joe Biden werden sich in der Schweiz treffen
Die Gerüchte um ein Spitzentreffen zwischen Wladimir Putin und Joe Biden verdichten sich. Die Beiden sollen sich voraussichtlich in Genf treffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein kommendes Treffen zwischen Putin und Biden scheint nun praktisch sicher zu sein.
- Ziel der Gespräche soll ein besseres Verständnis für die gegenseitigen Positionen sein.
- Das Spitzentreffen soll offenbar in Genf stattfinden.
Die Vorbereitungen für ein Spitzentreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Kremlchef Wladimir Putin in Europa nehmen offenbar Form an. Am Montag hiess es in Washington und Moskau verbreiteten gemeinsamen Erklärung: «Das Treffen war ein wichtiger Schritt in der Vorbereitung eines geplanten Gipfels zwischen den USA und Russland.»
Dies nach Konsultationen von Bidens nationalem Sicherheitsberater Jake Sullivan mit dem Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew. Sullivan und Patruschew waren nach russischen Angaben in Genf zusammengekommen.
Wladimir Putin und Joe Biden sollen sich einig werden
«Die Gespräche verliefen konstruktiv und ermöglichten trotz noch bestehender Differenzen ein besseres Verständnis für die gegenseitigen Positionen.», hiess es in der Erklärung weiter.
«Die Seiten brachten ihre Zuversicht zum Ausdruck, dass in einer Reihe von Bereichen für beide Seiten annehmbare Lösungen gefunden werden können.» Man sei sich einig gewesen, «dass eine Normalisierung der amerikanisch-russischen Beziehungen im Interesse beider Länder wäre und zu globaler Berechenbarkeit und Stabilität beitragen würde».
Am vergangenen Mittwoch waren US-Aussenminister Antony Blinken und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow im isländischen Reykjavik zusammengekommen. Biden hatte Wladimir Putin einen Gipfel im Juni in Europa vorgeschlagen. Der Kreml hatte bislang offen gelassen, ob sich Putin mit Biden treffen werde.
Die Schweiz bietet sich als Gastgeberin
Der Schweizer «Tages-Anzeiger» berichtete am Montag unter Berufung auf «zuverlässige Quellen», das Spitzentreffen solle in Genf stattfinden. Das Aussenministerium in Bern teilte lediglich mit, dass die Schweiz bereit sei, «ihre guten Dienste anzubieten, wenn diese nützlich und gewünscht sind.» Dies umfasse auch die Rolle als Gastgeberin für Gespräche und Treffen. Zu konkreten Angeboten wollte sich das Ministerium nicht äussern.