Laut Nato sollen Russland und Terrorgruppen grösste Gefahr sein
Der Militärausschuss der Nato sieht Russland und internationale Terrorgruppen als grösste Gefahren für die 29 Mitglieder.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland steht im Zuge des Ukraine-Konflikts unter Beobachtung der Nato.
- Der Kreml und Terrorgruppen sollen aktuell die grössten Gefahren für das Bündnis sein.
Der Nato-Militärausschuss geht davon aus, dass von Russland und internationalen Terrorgruppen die grössten Gefahren für die 29 Bündnismitglieder ausgehen. Bei der jüngsten Sitzung des Gremiums in Brüssel sei deswegen über die weitere Beobachtung der russischen Militärfähigkeiten beraten worden, sagte der Ausschussvorsitzende Stuart Peach heute Mittwoch bei der Abschlusspressekonferenz in Brüssel. Zugleich sei es aber auch darum gegangen, dass die militärischen Kontakte mit Russland aufrechterhalten werden müssten.
Als Beispiel für aus Nato-Sicht besorgniserregendes Verhalten Russlands nannte der britische Luftwaffengeneral Peach die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Konflikt. So hatte die russische Küstenwache Ende November drei ukrainische Marineschiffe mit Gewalt daran gehindert, vom Schwarzen Meer in das Asowsche Meer zu fahren. Die Besatzungen sind noch immer in Untersuchungshaft.
Zu Details der Beratungen äusserte sich Peach nicht. Dem Nato-Militärausschuss gehören die Stabschefs der 29 Nato-Staaten an. Er berät den Nordatlantikrat, das höchste politische Gremium der Nato, in militärischen Fragen.