Lawrow: Drohungen des Westens im Ukraine-Krieg «führen zu nichts»
«Ideologische Ansätze, Ultimaten, Drohungen führen zu nichts», sagte Sergej Lawrow am Donnerstag zu Beginn seines Treffens mit der britischen Aussenministerin.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag trifft sich Russlands Aussenminister mit der britischen Aussenministerin.
- Diese warnte vor dem Treffen, ein russischer Einmarsch hätte «massive Konsequenzen».
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow hat den Westen vor Drohungen gegen Moskau im Ukraine-Krieg gewarnt. «Ideologische Ansätze, Ultimaten, Drohungen führen zu nichts», sagte Lawrow am Donnerstag zu Beginn seines Treffens mit der britischen Aussenministerin Liz Truss in Moskau. Viele seiner westlichen Kollegen hätten aber «eine Leidenschaft» für diese Form der Kommunikation.
Truss hatte vor ihrem Treffen mit Lawrow gesagt, sie wolle Russland dazu drängen, «den Weg der Diplomatie zu wählen». Ein russischer Einmarsch in die Ukraine hätte «massive Konsequenzen» für Moskau, warnte sie.
Moskau hat nach westlichen Angaben in den vergangenen Monaten mehr als 100.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen. Dies schürt die Furcht vor einem möglichen Grossangriff Russlands auf das Nachbarland.
Russland weist jegliche Angriffspläne zurück. Zugleich führt der Kreml ins Feld, sich von der Nato bedroht zu fühlen. Von dem Militärbündnis sowie von den USA fordert Staatschef Wladimir Putin umfassende Sicherheitsgarantien.