Mario Draghi bekräftigt Nein zu Kandidatur bei Wahlen in Italien
Italiens Regierungschef Mario Draghi wird nach eigenen Aussagen bei den Parlamentswahlen im Frühjahr 2023 nicht als Kandidat antreten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi tritt bei den Parlamentswahlen nicht an.
- Trotz Aufforderungen einiger Politiker schliesst er eine Kandidatur eindeutig aus.
Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi hat bekräftigt, nicht bei den nächsten Parlamentswahlen antreten zu wollen. «Das widerspricht meinem Werdegang und meiner Erfahrung», sagte der 74-Jährige der Zeitung «Corriere della Sera» (Sonntag).
Der frühere Chef der Europäischen Zentralbank war im Februar 2021 um Hilfe bei der Regierungsbildung gebeten worden. Dadurch sollte eine grosse Krise vermieden werden können. Er steht seitdem einem Kabinett aus fast allen Parteien des Parlaments vor. Das Mandat endet mit den Wahlen im Frühjahr 2023.
Mario Draghi: «Eine Kandidatur ist ausgeschlossen»
Einige Politiker fordern Draghi immer wieder auf, eine weitere Amtszeit in Erwägung zu ziehen. Dies aufgrund der aktuell unklaren politischen Verhältnisse und fragilen Allianzen. Er soll als Kopf einer breiten Koalition in den Wahlkampf gehen.
Dem erteilte er schon vor einigen Wochen eine Absage. «Was habe ich an jenem Tag bei der Pressekonferenz gesagt? «Es ist ausgeschlossen», wiederholte er nun in dem Interview.