Matt Hancock wirft Kandidatur als Tory-Parteichef hin

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Grossbritannien,

Matt Hancock wirft das Handtuch. Der Gesundheitsminister von Grossbritannien zieht seine Kandidatur als Tory-Parteichef zurück.

Matt Hancock Conservative Party
Matt Hancock tog seine Kandidatur als Theresa May Nachfolger zurück. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Theresa May trat letzten Freitag als Tory-Parteichefin zurück.
  • Nun wollen zahlreiche Kandidaten die Premierministerin beerben.
  • Matt Hancock hat nun aber das Handtuch geworfen.

Im Rennen um das Amt des Parteichefs der britischen Konservativen und Premierministers hat ein weiterer Kandidat seine Bewerbung zurückgezogen. Gesundheitsminister Matt Hancock teilte heute Freitag mit, er werde nicht mehr weiter an dem Auswahlverfahren um die Nachfolge von Theresa May teilnehmen.

Er hatte bei einer ersten Wahlrunde in der Fraktion mit 20 Stimmen am Donnerstag ein enttäuschendes Ergebnis eingefahren. Drei Kandidaten waren an der Hürde von 17 Stimmen gescheitert.

Boris Johnson gilt als Favorit

Im Rennen verbleiben nun noch sechs Kandidaten. Weiter ausgesiebt wird am Dienstag, wenn 33 Befürworter aus der Fraktion für ein Weiterkommen notwendig sind. Bis Ende nächster Woche soll die Zahl der Kandidaten dann auf zwei reduziert werden, die sich einer Stichwahl unter den rund 160'000 Parteimitgliedern stellen sollen. Wer neuer Tory-Parteichef und damit Premierminister wird, soll in der Woche ab dem 22. Juli feststehen.

Boris Johnson
Der britische Ex-Premierminister Boris Johnson. (Archivbild). - Keystone

Grosser Favorit ist Ex-Aussenminister Boris Johnson. Er erhielt bei der ersten Runde 114 Stimmen und gilt als gesetzt für die Stichwahl. Gute Chancen, gegen ihn antreten zu können, werden Aussenminister Jeremy Hunt, Umweltminister Michael Gove und Innenminister Sajid Javid eingeräumt. Johnson steht unter wachsendem Druck, sich einer TV-Debatte am Sonntag zu stellen. Er hatte am Freitag als einziger der Kandidaten noch nicht zugesagt.

Hancock wollte vorerst keine Empfehlung für einen der verbliebenen Kandidaten geben. Er hatte sich gegen einen EU-Austritt ohne Abkommen ausgesprochen. Einziger verbliebener Bewerber, der ebenfalls einen No-Deal-Brexit unbedingt verhindern will, ist nun Aussenseiter Rory Stewart.

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