Militärparade zum 75. Jahrestag des Kriegsendes in Moskau wird nachgeholt
Wegen der Corona-Krise musste die Militärparade zum 75. Jubiläum des Ende des zweiten Weltkrieges abgesagt werden. Nun wird sie heute Mittwoch nachgeholt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 9. Mai hätte zu Ehren des Kriegsende 1945 in Moskau eine Militärparade stattgedungen.
- Nun wird sie am Mittwoch durchgeführt.
- Regierungskritiker werfen Präsident Putin vor, die Parade politisch nutzen zu wollen.
Inmitten der Corona-Pandemie wird am Mittwoch in Moskau die gigantische Militärparade zum 75. Jahrestag des Siegs der Sowjetunion über Nazi-Deutschland nachgeholt. Die ursprünglich für den 9. Mai geplante Militärparade war wegen der Corona-Pandemie verschoben worden.
Unter der Aufsicht des russischen Präsidenten Wladimir Putin paradieren rund 13'000 Soldaten auf dem Roten Platz im Zentrum von Moskau. Zudem wird historisches und modernes Kriegsgerät vorgeführt. Als Staatsgäste erwartet werden unter anderen der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko und Chinas Verteidigungsminister Wei Fenghe.
Kritik an Vladimir Putins Regierung
Die ursprünglich für den 9. Mai geplante Militärparade war wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Dass sie nun trotz weiterhin steigender Infektionszahlen abgehalten wird, sorgte bei Oppositionsvertretern für Kritik.
Sie warfen der Regierung zudem vor, mit der Parade eine umstrittene, verfassungsverändernde Abstimmung in der kommenden Woche bewerben zu wollen. Durch die Verfassungsänderungen könnte Putin bis 2036 an der Macht bleiben.