Mindestens zwei Tote bei Zusammenstössen nach Präsidentschaftswahl in Bolivien
Bei der Gewalt in Folge der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Bolivien sind mindestens zwei Menschen getötet worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Gewaltsame Auseinandersetzungen von Gegnern und Anhängern von Präsident Morales.
Medienberichten zufolge wurden bei Zusammenstössen zwischen Anhängern und Gegnern des wiedergewählten Präsidenten Evo Morales im Verwaltungsbezirk Santa Cruz zwei Männer erschossen. Verteidigungsminister Javier Zabaleta bestätigte am Mittwoch Todesfälle: Es seien «menschliche Leben» verloren worden, sagte Zabaleta dem Sender PAT.
In dem südamerikanischen Andenstaat war der sozialistische Amtsinhaber Morales nach der Wahl vom 20. Oktober zum Sieger erklärt worden. Dagegen formierte sich massiver Widerstand: Die Opposition spricht von Wahlbetrug und erkennt das Ergebnis nicht an. Seitdem gibt es Proteste und immer wieder Zusammenstösse zwischen Gegnern und Anhängern des Präsidenten.
Am Mittwoch teilte Boliviens Aussenminister Diego Pary mit, dass die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) den Wahlausgang prüfen wird.