Moskau gibt sich «kämpferisch» vor OSZE-Treffen in Skopje
In Skopje steht ein weiteres OSZE-Treffen an. Anwesend werden auch russische Vertreter sein.
Russlands Führung hat sich vor dem Aussenministertreffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) angriffslustig gezeigt. «Wir werden auf der Rückkehr der OSZE zu ihren Ursprungsprinzipien, zu ihrer ursprünglichen Bestimmung bestehen», sagte Vizeaussenminister Alexander Gruschko der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge am Mittwoch. Die Stimmung sei «kämpferisch entschlossen», betonte er.
Aus Protest gegen die Teilnahme von Russlands Chefdiplomaten Sergej Lawrow an dem Treffen haben bereits die Aussenminister der baltischen Staaten und der Ukraine abgesagt. Die Nichtanreise der Balten nannte Gruschko unbedeutend. Deren Beisein auf dem Gipfel sei für die Zukunft der OSZE nicht entscheidend, erklärte er.
Nach mehr als 21 Monaten des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist die OSZE eines der wenigen Dialogforen der Sicherheits- und Demokratiepolitik, in denen westliche Vertreter mit Russland noch an einem Tisch sitzen. Moskau hat die Organisation seit Kriegsbeginn jedoch durch seine Vetohaltung weitgehend blockiert.