Die wegen des Coronavirus-Ausbruchs in China verschobene Tagung des Nationalen Volkskongresses soll nun am 22. Mai beginnen.
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Tagung des Nationalen Volkskongresses 2019. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Tagung des Mammutparlaments war wegen Corona-Krise verschoben worden.
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Dies entschied der Ständige Ausschuss des Volkskongresses, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch berichtete. Angaben zur Dauer der Tagung machte die Agentur nicht.

Staatschef Xi Jinping will das Form des Volkskongresses sicherlich nutzen, um den Sieg über das Coronavirus zu verkünden. Die Ausbreitung des neuartigen Erregers hatte in China nach offiziellen Angaben in den vergangenen Wochen stark nachgelassen.

Der Nationale Volkskongress mit seinen rund 3000 Delegierten ist das oberste gesetzgebende Organ der Volksrepublik. Er tagt mit allen Delegierten einmal jährlich. Die Tagungen finden üblicherweise im März statt und dauern zehn Tage. Wegen des Coronavirus war die für die erste Märzhälfte geplante Sitzung verschoben worden, ohne dass zunächst ein neues Datum genannt worden war.

Ob in diesem Jahr alle Delegierten an der Sitzung des Volkskongresses teilnehmen werden, ist unklar. Die Delegierten reisen normalerweise aus dem ganzen Land an, um an der Tagung in der Grossen Halle des Volkes teilzunehmen.

Die Reisebeschränkungen in China wurden zwar in den vergangenen Wochen gelockert, sind aber längst noch nicht vollständig aufgehoben. So müssen sich Reisende aus anderen Landesteilen, die in die Hauptstadt kommen, 14 Tage in Quarantäne begeben.

Das neuartige Virus war erstmals gegen Ende des vergangenen Jahres in der zentralchinesischen Millionenmetropole Wuhan bei Menschen festgestellt worden und hatte sich dann über die ganze Welt ausgebreitet. In China erreichte die Ausbreitung laut den offiziellen Statistiken im Februar ihren Höhepunkt und ging dann in den vergangenen Wochen stark zurück. Der letzte Todesfall wurde nach Angaben der Behörden am 15. April verzeichnet.

Insgesamt zählten die chinesischen Behörden bislang rund 83.000 Coronavirus-Infektionsfälle im Land. Die offizielle Zahl der Todesopfer lag zuletzt bei 4633.

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