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«Neger»-Äusserungen bleiben ohne Konsequenzen
Im Juni sprach Erich Hess davon, dass man auf dem Vorplatz des Kulturzentrums Reithalle «hauptsächlich Neger am Dealen sehe». Er wurde darauf von den Jungen Grünen angezeigt. Die Justiz beschäftigte sich monatelang mit dem Fall und kam nun zu einer Entscheidung.
Die Berner Staatsanwaltschaft stuft die «Neger»-Äusserungen des SVP-Nationalrats nicht als rassistisch ein. «Wir haben eine Nichtanhandnahmeverfügung erlassen», bestätigt Stawa-Sprecher Christof Scheurer dem «Blick». Das bedeutet: Die Ermittlungen wurden eingestellt.
Freude bei Hess, Frust bei den Jungen Grünen
Natürlich kommt der Beschluss der Staatsanwaltschaft bei den Jungen Grünen nicht gut an. «Erich Hess hat afrikanischstämmige Menschen pauschal als Drogendealer abgestempelt», sagt Co-Präsident Luzian Franzini dem Boulevardblatt. Es sei inakzeptabel, dass dies ohne Konsequenzen bleibe. Derweil zeigt sich SVP-Hess zufrieden mit dem Entscheid.
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