Paris und Berlin laut Merkel Impulsgeber für europäische Einigung

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Deutschland,

Die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland ist laut Angela Merkel «alles andere als selbstverständlich».

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzlerin Angela Merke
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geben sich nach einer gemeinsamen Pressekonferenz die Hände. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Angela Merkel und Emmanuel Macron wollen einen neuen Freundschaftsvertrag unterzeichnen.
  • Merkel sieht die beiden Ländern als Antriebsmotoren der europäischen Einigung.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht Deutschland und Frankreich als einen Motor der europäischen Einigung. Kurz vor Unterzeichnung des neuen Freundschaftsvertrages lobte Merkel die feste Verbindung zwischen beiden Staaten. Mit dem Vertrag von Aachen wollten Präsident Emmanuel Macron und sie an das anknüpfen, was Deutschland und Frankreich bereits gemeinsam bewegt hätten, sagte sie in ihrer am Samstag veröffentlichten Videobotschaft. «Wir arbeiten in Europa, wir wollen Impulse für die europäische Einigung geben.»

Der neue Freundschaftsvertrag soll am Dienstag in Aachen unterzeichnet werden. Er knüpft an den Élysée-Vertrag von 1963 an. Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Präsident Charles de Gaulle hatten damit am 22. Januar 1963 die Freundschaft der einst verfeindeten Länder besiegelt.

Nicht Selbstverständlich

Merkel betonte, diese Freundschaft sei nach den jahrhundertelangen kriegerischen Auseinandersetzungen «alles andere als selbstverständlich». Die Welt habe sich geändert, deshalb sei ein neuer Vertrag nötig. Dabei werde die grenznahe Zusammenarbeit ein grosses Kapitel einnehmen. «Wir werden diesen Vertrag durch eine Projektliste ergänzen, die permanent ergänzt wird und zeigt, wie Deutschland und Frankreich in Europa weiter gemeinsam die Dinge voranbringen.»

Die Kanzlerin verwies auch auf die enge aussenpolitische Kooperation. Es gebe zum Beispiel in diesem Frühjahr eine Konstellation, in der Frankreich und Deutschland in zwei aufeinanderfolgenden Monaten den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen leiteten. «So kann man sagen, dass wir nicht nur wirtschaftlich und in den Grenzregionen ganz eng zusammenarbeiten, kulturell natürlich durch das deutsch-französische Jugendwerk und vieles andere mehr, sondern eben auch bei den globalen Herausforderungen.»

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