Petr Pavel neuer Präsident von Tschechien

Petr Pavel ist zum neuen Präsidenten von Tschechien gewählt worden. Er besiegte seinen Widersacher Andrej Babis überraschend deutlich.

Petr Pavel Tschechien
Der gewählte Präsident der Tschechischen Republik, Petr Pavel, gibt nach der Bekanntgabe des vorläufigen Ergebnisses der Stichwahl bei den tschechischen Präsidentschaftswahlen in seinem Wahlbüro in Prag, Tschechische Republik, am 28. Januar 2023, ein Interview im Fernsehen. Pavel besiegte den ehemaligen tschechischen Premierminister Andrej Babis in der zweiten Runde und wurde der dritte von den Bürgern direkt gewählte Präsident der Tschechischen Republik. Pavel erhielt 58,32 Prozent der Stimmen im Vergleich zu 41,67 Prozent für Babis, wie das Statistikamt in Prag mitteilte. Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Petr Pavel hat die Präsidentschaftswahlen in Tschechien gewonnen.
  • Er besiegte seinen Kontrahenten, Ex-Regierungschef Andrej Babis, deutlich.
  • Der Ex-Militär folgt damit Anfang März auf den derzeitigen Präsidenten Milos Zeman.

Petr Pavel ist zum neuen Präsidenten Tschechiens gewählt worden. Er schlug seinen Widersacher und Ex-Regierungschef Andrej Babis überraschend deutlich.

Pavel hatte am Samstagnachmittag 57 Prozent der Stimmen geholt. Zu diesem Zeitpunkt waren 90 Prozent der Stimmen ausgezählt. Petr Fiala, der liberalkonservative Regierungschef, hat Pavel bereits zu seinem Triumph gratuliert.

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Der neue tschechische Präsident heisst Petr Pavel. - Keystone

Der Ex-Militär folgt damit Anfang März auf den derzeitigen Präsidenten Milos Zeman, der oft mit kontroversen Äusserungen polarisierte.

Das Staatsoberhaupt hat in Tschechien überwiegend repräsentative Aufgaben, ernennt aber auch die Regierung und ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Die Wahlbeteiligung war mit rund 70 Prozent der Stimmen verhältnismässig hoch.

Pavel war von 2015 bis 2018 als erster General aus einem östlichen Mitgliedstaat Vorsitzender des Nato-Militärausschusses. Im Wahlkampf versprach er, Tschechien «Ruhe und Ordnung» zurückzugeben.

Petr Pavel für weitere Unterstützung der Ukraine

Zum beherrschenden Thema entwickelte sich der russische Krieg gegen die Ukraine. Pavel warb für weitere Unterstützung Kiews. «Russland muss in der Ukraine verlieren – auch mit unserer Hilfe», betonte er.

Babis versuchte, den ehemaligen Fallschirmjäger als Kriegstreiber darzustellen. Er forderte Gespräche mit Moskau und kündigte an, Polen bei einem Angriff nicht mit Soldaten beistehen. Damit sorgte der jetzige Wahlverlierer im In- und Ausland für Irritationen.

Beobachter rechnen nun nicht nur mit einem Generations-, sondern auch mit einem Stilwechsel auf der Prager Burg. Zeman polarisierte oft mit kontroversen Äusserungen über Migranten, Muslime und Medien. «Mein Motto ist: Kooperation, Anständigkeit und normale Kommunikation», kündigte Pavel an. «Ich denke, das ist es, was uns in den letzten Jahren sehr gefehlt hat.»

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