Politiker aus aller Welt zeigen sich nach dem Tod des ehemaligen UN-Generalsekretärs betroffen und heben die Verdienste des Friedensnobelpreisträgers hervor.
Russlands Präsident Wladimir Putin hört dem UN-Sondergesandten Kofi Annan zu während Gesprächen in Moskau zur Syrien-Krise 2012.
Russlands Präsident Wladimir Putin hört dem UN-Sondergesandten Kofi Annan zu während Gesprächen in Moskau zur Syrien-Krise 2012. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der mit 80 Jahren verstorbene Kofi Annan wird von Politikern aus aller Welt gewürdigt.
  • Er sei ein «Gigant», mit «Weisheit und Mut» und ein «herausragenden Staatsmann» gewesen.
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Vereinte Nationen

UN-Generalsekretär Antonio Guterres würdigte Annan als eine «treibende Kraft des Guten». In vielerlei Hinsicht habe sein Vorgänger die Vereinten Nationen verkörpert. Die UNO habe er mit «unvergleichlicher Würde und Entschlossenheit» angeführt.

Für UN-Menschenrechtskommissar Zeid Ra'ad Al Hussein war der Verstorbene das «beste Beispiel der Menschlichkeit», der «Inbegriff von menschlicher Würde und Anmut». In einer Zeit mit Führungspersönlichkeiten, denen dies abgehe, sei Annans Verlust umso schmerzlicher.

Nato

«Die UNO und die Welt haben einen ihrer Giganten verloren», erklärte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Annans Wärme sei nicht als Schwäche misszuverstehen.

Russland

Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte, er habe Annans «Weisheit und Mut» ehrlich bewundert, ebenso seine Fähigkeit, auch in schwierigsten Situationen «überlegte Entscheidungen» zu treffen.

Kofi Annan diskutiert mit Bundeskanzlerin Angela Merkel währen dem G8-Gipfel 2006.
Kofi Annan diskutiert mit Bundeskanzlerin Angela Merkel währen dem G8-Gipfel 2006. - Keystone

Deutschland

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Annan als «sanften, aber hartnäckigen Kämpfer für Frieden und Menschenrechte». «Er glaubte an eine bessere Zukunft und arbeitete bis ins hohe Alter daran, Gewalt zu beenden und Frieden zu stiften», schrieb Steinmeier. Mit seinen Ideen, seinen aufrechten Überzeugungen und seinem Charisma habe Annan neben vielen anderen auch sie inspiriert, hob Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hervor.

Frankreich

Staatschef Emmanuel Macron schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter: «Wir werden nie seinen ruhigen und entschlossenen Blick vergessen, ebenso wenig wie die Kraft seiner Kämpfe.» Er nannte Annan «einen herausragenden Staatsmann im Dienste der Weltgemeinschaft».

Grossbritannien

Premierministerin Theresa May sprach von einem «grossen Führer und Reformer der UNO». Annan habe einen grossen Beitrag dazu geleistet, die Welt besser zu machen als er sie vorgefunden habe.

Spanien

Für den spanischen Regierungschef Pedro Sánchez ist ein «grosser Humanist von uns gegangen». Annans Vermächtnis bestehe darin, für Frieden, Sicherheit und Menschenrechte zu arbeiten.

Europäische Union

EU-Entwicklungskommissar Neven Mimica twitterte: «Er war eine grosse Quelle der Inspiration für uns alle. Er wird uns sehr fehlen.»

Ghana

Der ghanaische Präsident Nana Akufo-Addo ordnete eine einwöchige Staatstrauer zu «Ehren eines unserer grössten Landsmänner» an.

Südafrika

Der regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) würdigte Annan als «grossen Freund des südafrikanischen Volks» und «bedeutenden Sohn Afrikas».

Gruppe The Elders

Die von Annan mitgegründete Gruppe The Elders (Die Ältesten) zur Lösung globaler Probleme würdigte den ehemaligen UN-Generalsekretär als «Stimme mit grosser Autorität und Weisheit in der Öffentlichkeit und im privaten Bereich». Annans Engagement für Frieden und Gerechtigkeit werde auch künftige Generationen inspirieren.

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