Prognosen: Biden gewinnt Vorwahl im US-Bundesstaat Mississippi
Der US-Präsidentschaftsbewerber Joe Biden hat Prognosen zufolge die Vorwahl der oppositionellen Demokraten im Bundesstaat Mississippi gewonnen.

Das Wichtigste in Kürze
- US-Medien sehen Präsidentschaftsbewerber auch in Missouri vor Sanders.
Mehrere US-Medien berichteten am Dienstagabend (Ortszeit) zudem, der frühere Vizepräsident habe sich auch im Bundesstaat Missouri gegen den linksgerichteten Senator Bernie Sanders durchgesetzt. Andere Medien hielten das Rennen in Missouri zunächst noch für zu eng, um einen Sieger auszurufen.
Am Dienstag wurde in insgesamt sechs Bundesstaaten gewählt. Neben Mississippi und Missouri waren das Idaho, Michigan, North Dakota sowie Washington an der Nordwestküste. Insgesamt wurden dabei 352 der 3979 Delegierten bestimmt, die im Juli bei einem Parteitag den Herausforderer von Präsident Donald Trump nominieren werden.
Besonders wichtig war am Dienstag Michigan: In dem Bundesstaat im Mittleren Westen wurden 125 Delegierte vergeben. Die Delegierten werden proportional zum Wahlergebnis der Bewerber verteilt. Biden ist seit seinem Erfolg vor einer Woche beim Superwahltag «Super Tuesday» Favorit für die Präsidentschaftskandidatur. Der 77-jährige Mitte-Politiker könnte seinen Vorsprung auf Sanders nun möglicherweise entscheidend ausbauen.
Die Vorwahlen finden unter dem Eindruck der sich auch in den USA verschärfenden Coronavirus-Krise statt. Sowohl Biden als auch Sanders sagten für Dienstagabend geplante Auftritte in Cleveland im Bundesstaat Ohio ab. Zur Begründung nannten ihre Wahlkampfteams Bedenken der Behörden hinsichtlich grösserer Menschenansammlungen.
In Ohio wird am Dienstag kommender Woche gewählt. Dann halten die Demokraten auch Vorwahlen in den Bundesstaaten Arizona, Florida und Illinois ab. Eine TV-Debatte zwischen Biden und Sanders am kommenden Sonntag wird, ebenfalls wegen des Coronavirus, ohne Publikum ausgetragen.
In den USA wurden nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität bereits mehr als 950 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. 28 Menschen starben demnach.